Elberadweg Schönebeck Neue Rastplätze für Radler in Pretzien
Radtouristen auf dem Elberadweg haben bei Schönebeck nun eine neue Gelegenheit, eine Pause einzulegen.

Pretzien - „Wir hatten zu den alten Bänken einige Beschwerden von Radlern bekommen, deshalb sind wir froh, dass wir nun neue Bänke bekommen haben“, sagt Regina Schäfer, Leiterin Tiefbau bei der Stadt Schönebeck, am Rande der Einweihung neuer Rastplätze. Waren die Bänke vor dem Pretziener Wehr zuvor aus Holz, sind die neuen aus Stahl. Sie sollen langlebiger sein und zudem besser trocknen.
Ein Teil der Sitzgelegenheiten ist überdacht. Die anderen, drei Stühle und ein kleiner Tisch, stehen unter freiem Himmel. Auf eine Wand beim Rastplatz wurde verzichtet, da diese durch Vandalismus zu schnell zerstört werden könnte. Bereits jetzt sind einige der blauen Stahlpfähle beschmiert. Zu einem dauerhaften Schutz vor Regen dient der neue Rastplatz daher nicht, wie Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) einräumt. „Somit bleibt aber der Blick auf das Pretziener Wehr und denn Elbkanal frei“, so das Stadtoberhaupt.
Der neue Rastplatz soll sowohl von einheimischen als auch von externen Radtouristen genutzt werden. Auf dem Tisch befindet sich ein QR-Code, mithilfe dessen man auf einen digitalen Stadtrundgang durch Schönebeck gelangt. „Oberstes Ziel ist es immer, dass die Verweildauer von Touristen bei uns verlängert wird“, betont der Oberbürgermeister. Aktuell findet sich kein Hinweis auf Einkehrmöglichkeiten in der näheren Umgebung.
Sven Ellert, Leiter der Wirtschaftsförderung, erklärte, dass eventuell noch auf der Rückseite eines Schildes mit Informationen zum Pretziener Wehr, ein Hinweis zur nächsten Gastronomie angebracht wird. Die neuen Sitzgelegenheiten und der Unterstand haben die Stadt Schönebeck kein Geld gekostet, es wurde hundertprozentig vom Bund übernommen, vom Verkehrsministerium. Die Finanzierung wurde im Rahmen des Förderprogramms Radnetz Deutschland ermöglicht. Er umfasst rund 11700 Kilometer in ganz Deutschland. Mit solchen Maßnahmen soll die Bekanntheit und Attraktivität der Radrouten erhöht werden.
Eine genaue Statistik, wie viele Radler am Pretziener Wehr vorbei kommen, ist der Stadt Schönebeck nicht bekannt. Der Oberbürgermeister möchte eine solche Statistik jedoch anfordern.
An dem Rastplatz gibt es auch einen Papierkorb. Knoblauch versicherte, dass dieser von den städtischen Mitarbeitern ausreichend häufig geleert werde.