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Weihnachtsmarkt Heißer Draht zum Weihnachtsmann

Was ein vorweihnachtlicher Markt für Kinder bedeutet, lernten Flüchtlingskinder vor wenigen Tagen kennen.

Von Ulrich Meinhard 14.12.2015, 18:18

Schönebeck l Einen richtigen kleinen Weihnachtsmarkt hatte die Geschäftsführung des Schönebecker Unternehmens Ambulanzmobile am vergangenen Freitagnachmittag auf die Beine gestellt. Auf dem Firmengelände in der Glinder Straße gab es ein Karussell, weihnachtliche Gestecke, Glühwein, Kinderpunsch und anderes für den Gaumen, einen ganz großen Engel und viele Geschenke.

Eingeladen waren die Mitarbeiter des Betriebes und ihre Angehörigen. „Wir haben alles vor allem für Kinder ausgerichtet“, sagte die Assistentin der Geschäftsführung, Silke Eckart-Elenberger, gegenüber der Volksstimme. Damit waren die Kinder der Beschäftigten ebenso gemeint wie eine Gruppe von Kindern aus Schönebecker Flüchtlingsfamilien. In Begleitung der sie betreuenden Mitarbeiterinnen des hiesigen Vereins Kaleb hatten sie den Weg in das Gewerbegebiet an der Barbyer Straße gefunden.

„Diese Einladung dient zum gegenseitigen Kennenlernen, aber auch, um ein positives Signal nach außen zu senden“, erklärte Ambulanzmobile-Chef Hans-Jürgen Schwarz. Ein Zeichen, Internationalität als gesellschaftliche Bereicherung zu sehen, so wie es im Unternehmen gang und gäbe ist, schließlich wird in knapp 30 Länder exportiert.

Die Flüchtlingskinder bedankten sich mit einem kleinen Lied-Programm, das sie gemeinsam mit Beate Reinecke vom Verein Kaleb eingeübt hatten. Sieglinde Menzel von Kaleb bedankte sich herzlich für die Einladung und die Geschenke für die Kinder. Für den von ihr geleiteten Verein, dessen Mitglieder sich vorrangig für schwangere Frauen in Not kümmern und sich damit also für das ungeborene Leben stark machen, konnte sie zudem einen Scheck über 500 Euro entgegennehmen. „Wir schätzen Ihre Arbeit sehr“, begründete Hans-Jürgen Schwarz die milde Gabe kurz vor Weihnachten.

Sieglinde Menzel nutzte die Gelegenheit, um darauf aufmerksam zu machen, dass es „unseren Schönebecker Flüchtlingskindern gut geht“. Sie wisse aber von Fällen vor allem auf dem Lande, wo Kinder dringend Kleiderspenden bräuchten.