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  7. Nach Anschlag in Magdeburg: Hecklinger sammelt Spenden für Opfer

Anschlag Magdeburg Hecklinger sammelt Spenden für Angehörige von Opfern

Der Hecklinger Unternehmer Chris Mathias Peterka hatte eine zweitägige Spendenaktion zugunsten der Opfer des Anschlages in Magdeburg gestartet.

Von René Kiel Aktualisiert: 02.01.2025, 13:46
Der Unternehmer Chris Mathias Peterka hatte eine Spendenaktion für die Opfer des Anschlages auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt initiiert.
Der Unternehmer Chris Mathias Peterka hatte eine Spendenaktion für die Opfer des Anschlages auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt initiiert. Foto: René Kiel

Hecklingen. - Der brutale Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, bei dem ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien kurz vor Weihnachten mit einem Auto fünf Menschen getötet und mehr als 230 Menschen zum Teil schwer verletzt hat, hat auch in Hecklingen für Entsetzen und Trauer gesorgt.

Der Hecklinger Unternehmer und Event-Manager Chris Mathias Peterka startete zwischen den Feiertagen spontan eine zweitägige Spendenaktion mit einem stillen Gedenken und einem gemeinsamen Innehalten vor der Rathauspassage in der Hermann-Danz-Straße in Hecklingen. Dort gedachte er gemeinsam mit den Passanten der Opfer und Angehörigen dieses abscheulichen Verbrechens.

Spendeninitiative mit Künstlern der See-Geflüster-Familie

„In stiller Verbundenheit möchten wir Solidarität zeigen und Spenden für die Betroffenen sammeln, die der Stadt Magdeburg überreicht werden“, hatte Chris Mathias Peterka im Vorfeld erklärt.

Gekommen waren auch der Bürgermeister der Stadt Hecklingen Hendrik Mahrholdt (parteilos) und Hecklingens Ortsbürgermeisterin Heidemarie Hoffmann (Wählergemeinschaft Hecklingen). Beide fütterten ebenfalls die bereitstehende Spendenbox. Am Ende waren insgesamt 250 Euro zusammen gekommen.

„Diesen Betrag wollen wir mit meiner Veranstaltung mit den Künstlern der See-Geflüster-Familie aus Staßfurt noch aufstocken. Da werden wir alle noch ein bisschen was dazu packen. Und mit der Sparkasse vielleicht auch noch“, fügte der Unternehmer hinzu. Mit den Künstlern und den Managern habe er bereits darüber gesprochen.

Persönliche Verbindungen als Motivation für Hilfe

Auf die Idee für seine Initiative sei er gekommen, weil er Leute kenne, die an dem Tag des Anschlags vor Ort waren. „Und das ist natürlich, wenn man Menschen kennt, dass einem das dann näher geht als woanders in Deutschland, wenn so etwas passiert“, sagte der Hecklinger der Volksstimme.

Die Resonanz an beiden Tagen der Spendenaktion bezeichnete er als sehr gut. „Ich war gestern schon über den Erwartungen. Das, was gestern reinkam, hatte ich mir eigentlich für beide Tage gedacht. Alles, was heute so drin ist, das ist ein Plus“, so Chris Mathias Peterka am Sonnabend. Auf die Verwendung des Geldes angesprochen, sagte der Unternehmer: „Entweder bringe ich das direkt zur Stadt Magdeburg oder ich schaue mal, dass das auf ein Spendenkonto kommt von irgendeinem Opfer, wo vielleicht das Kind gestorben ist oder bei den anderen, die auch gestorben sind. Die darf man nicht vergessen.“ Er könnte sich zum Beispiel auch vorstellen, die Angehörigen zu kontaktieren.