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Umzüge Auch Egelner und Nachbarn ehren heiligen Martin

Auch in Egeln, Tarthun und Etgersleben gab es zu Ehren des heiligen Martins Umzüge. Damit erinnerten sie an den Mann, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte.

Von René Kiel 14.11.2023, 12:41
Vor dem traditionellen Martinsumzug in Egeln gab es in der  evangelischen Stadtkirche St. Christophorus eine Andacht mit Pfarrer Wolfgang Löbe, an der viele  Eltern mit ihren Kindern teilgenommen hatten.
Vor dem traditionellen Martinsumzug in Egeln gab es in der evangelischen Stadtkirche St. Christophorus eine Andacht mit Pfarrer Wolfgang Löbe, an der viele Eltern mit ihren Kindern teilgenommen hatten. Foto: René Kiel

Egeln/Etgersleben/Tarthun. - Der Martinstag wird seit Jahren auch in den Mitgliedsgemeinden der Verbandsgemeinde Egelner Mulde gefeiert. Den Anfang machten am Freitagnachmittag beziehungsweise am Abend Tarthun und Etgersleben.

Damit erinnerten sie an den heiligen Martin, der römischer Soldat, dann Christ und Mönch und schließlich Bischof von Tours war. Er soll seinen Mantel mit einem Bettler geteilt haben. Nach Tours soll er nach seinem Tod mit einer großen Lichterprozession überführt und am 11. November 397 beigesetzt worden sein.

In Tarthun hatte die Kindertagesstätte „Storchennest“ der Lebenshilfe „Bördeland“ gGmbH die Mädchen und Jungen und deren Eltern zu einem Lampionumzug durch das Dorf eingeladen. Er wurde vom Spielmannszug Tarthun sowie vom Bürgermeister der Gemeinde Bördeaue Peter Fries (CDU) und Ortswehrleiter Michael Kieler angeführt.

Sportverein organisiert in Etgersleben Umzug

In Etgersleben wurde der alljährlich stattfindende Martinsumzug wie auch in den Vorjahren von den Mitgliedern des Sportvereins Blau-Weiß organisiert.

Nach einem Anspiel zum Martinstag in der evangelischen Sankt-Michael-Kirche setzte sich die große Menschenmenge, darunter viele Familien mit Kindern, von dort aus nach 17.30 Uhr mit dem Spielmannszug Tarthun und einem Fahrzeug der Ortswehr an der Spitze in Bewegung.

Von dort aus ging es durch Etgersleben bis zum Gelände des Gartenhauses. Wie in den vergangenen Jahren üblich, begleiteten auch in diesem Jahr Mitglieder der Kinder- und der Jugendfeuerwehr den Umzug durch das Dorf. Nach Mitteilung der Veranstalter wurden dieses Mal zirka 350 kleine und große Besucher gezählt, die gegen 18 Uhr das Ziel erreichten.

Dort ließen sie dann den Abend mit einem gemütlichen Zusammensein im Schein der Feuerschalen und der Imbissbuden ausklingen. Es gab Nudeln mit Tomatensoße sowie Speisen vom Grill. Natürlich durfte auch das beliebte Stockbrot nicht fehlen.

Der SV Blau-Weiß Etgersleben bedankt sich für die gute Zusammenarbeit bei allen Unterstützern, speziell bei der Ortswehr, der Kirchengemeinde sowie bei den Musikern.

„Juli tut Gutes“ in Egeln

Den Martinstag feierten Samstagabend sowohl katholische als auch evangelische Christen in Egeln gemeinsam. Die Teilnehmer versammelten sich um 17 Uhr in der Sankt-Christophorus-Kirche am Markt. Dazu konnte der evangelische Pfarrer Wolfgang Löbe sehr viele Kinder mit ihren Eltern beziehungsweise Großeltern begrüßen. Durch einen Kinderfilm mit dem Titel „Juli tut Gutes“ erfuhren sie anschaulich, wie man auch heute Menschen in Not ganz im Sinne des heiligen Martin helfen kann. Juli und seine Freunde zum Beispiel boten ihr Spielzeug auf einem Flohmarkt in ihrer Tagesstätte an, um mit dem Erlös armen Kindern unter die Arme greifen zu können. Zum Schluss sangen alle Besucher gemeinsam. Die Kollekte am Ausgang war dieses Mal für Kinder in Not gedacht. Daran schloss sich ein Umzug durch die Stadt an. Auch hier waren die Tarthuner Musiker und die Ortswehr wieder mit von der Partie. Im katholischen Kirchgarten warteten dann allerlei Köstlichkeiten auf die Gäste.

In Etgersleben führte der Martinsumzug am Freitagabend von der Kirche zum Gelände des Gartenhauses, wo sich ein gemütliches Beisammensein anschloss.
In Etgersleben führte der Martinsumzug am Freitagabend von der Kirche zum Gelände des Gartenhauses, wo sich ein gemütliches Beisammensein anschloss.
Foto: René Kiel
In Tarthun hatte die Lebenshilfe-Kindertagesstätte „Storchennest" am späten Freitagnachmittag die Kinder und deren  Eltern  zu einem  Umzug mit dem Spielmannszug durch das Dorf eingeladen.
In Tarthun hatte die Lebenshilfe-Kindertagesstätte „Storchennest" am späten Freitagnachmittag die Kinder und deren Eltern zu einem Umzug mit dem Spielmannszug durch das Dorf eingeladen.
Foto: Gemeinde Bördeaue