Comedy Comedian Jonas Greiner kommt ins Salzlandtheater nach Staßfurt
Stand-up-Comedian Jonas Greiner bringt im Salzlandtheater Staßfurt sein neues Soloprogramm „Greiner für Alle!“ auf die Bühne.

Staßfurt - Der Thüringer Comedian und Kabarettist Jonas Greiner gastiert am Freitag, 21. Februar, mit seinem Soloprogramm „Greiner für Alle!“ im Salzlandtheater Staßfurt. Bekannt ist der 27-Jährige unter anderem von Auftritten bei NightWash, im Quatsch Comedy Club, bei „Olafs Klub“ sowie aus zahlreichen weiteren Shows und Formaten. Die Volksstimme unterhielt sich mit Jonas Greiner.
Herr Greiner, Sie werden als Deutschlands größter Kabarettist und Stand-up-Comedian bezeichnet. Fühlt sich das gut an?
Jonas Greiner: Da es sich ja zunächst auf die Körpergröße (2,07 Meter, Anm. der Red.) bezieht, mache ich mir da nicht viel draus.
Wieso wird man Comedian?
Um Dinge, die einen beschäftigen humoristisch zu verarbeiten und den Menschen ein Lachen ins Gesicht zu zaubern. Es ist auch eine gute Möglichkeit, um Gesellschaftskritik zu verpacken, zum Nachdenken anzuregen, aber natürlich auch, um einfach zu unterhalten. Außerdem macht das alles extrem viel Spaß.
Warum nicht Profi-Basketballer? Da verdient man doch mehr!
Wie bitte? Mit den Gagen in Staßfurt kann doch so ein lausiger US-Basketballclub nicht mithalten.
Sie kommen aus Lauscha in Thüringen, das ist auch immer für einen Lacher gut, oder?
Im Gegenteil. Wer lacht schon über den Nabel der Welt?
Sprechen wir nicht nur über Äußerliches. Erzählen Sie uns doch was von Ihren inneren Werten.
Neee. Fragen Sie mich lieber was zu meinem Alter.
Mit 27 Jahren sind sie einer der sehr jungen Comedians. Wie kommt das bei Kollegen und Zuschauern an?
Gut.
Wie kann man aus der Masse der Newcomer herausstechen, außer mit Größe?
Mit Größe.
Woher haben Sie Ihre Schlagfertigkeit?
Die entwickelt sich wohl mit den Erfahrungen, die man macht. Wer viele komische Dinge gefragt wird, dem fallen auch mehr komische Antworten ein.
Woher nehmen Sie Ihre Themen, die generationsübergreifend bestens ankommen?
Indem ich mich auch mit deutlich älteren Menschen (Mitte 30) unterhalte.
Sie werden wegen Ihres intelligenten Humors gerühmt? Kann man den lernen oder kaufen?
Gefunden auf otto.de.
Alles einstudiert oder jahrelange Übung?
Da spielt vieles mit rein, würde ich sagen.
Gehen Ihnen die dummen Fragen nicht langsam auf den Keks?
Es waren ja bisher nur sieben bis acht dumme Fragen dabei, das restliche Interview war doch bislang ganz ok.
Wer ist Ihr künstlerisches Vorbild? Und warum?
Die SPD. Sie bringt immer die besten Pointen, ist seit über 150 Jahren deutschlandweit auf Tour und verdient richtig gutes Geld.
Was nervt Sie an Ihrem Job?
Eigentlich nichts. Er macht mir sehr viel Spaß und ich bin sehr glücklich damit.
Wie und wo war Ihr erster Auftritt? Wie Ihr peinlichster, wie ihr geilster und warum?
Beim heimischen Fasching als Büttenredner. Da gab es nur gutes Feedback außer zwei beleidigende Zwischenrufe. Die waren aber von meinem Vater, also konnte ich es verkraften. Der erste Auftritt als Stand-up-Comedian war dann in Graz, weil ich möglichst weit weg von der Heimat sein, aber dennoch Deutsch reden wollte. Es lief gut und deshalb habe ich weitergemacht. Peinliche Auftritte gab es schon auch mal, grade am Anfang. Geile Auftritt gibt es immer wieder, da ist es schwer jetzt den einen auszumachen, der nun der bislang „geilste“ war. Es ist immer ein guter Abend, wenn die Stimmung toll ist und die Leute beim Rausgehen sagen: „Das war super. Gerne wieder!“
Wo wollen Sie in zehn Jahren beruflich sein?
Auf den Bühnen des Landes unterwegs, im Fernsehen, im Internet und ab und zu mal in Staßfurt natürlich.
Hat man es als „Ossi“ bei Auftritten im Westen schwerer?
Manchmal gibt es hämische Kommentare oder blöde Fragen die aus Vorurteilen gegenüber dem Osten resultieren. Aber da tröste ich mich mit meinem rein über den Soli finanzierten Luxus-Sportwagen.
Und auf was dürfen sich die Besucher am 21. Februar im Salzlandtheater freuen?
Auf einen abwechslungsreichen und lustigen Abend für Alt und Jung, an dem wir alle gemeinsam eine gute Zeit verbringen werden.
Tickets für das Gastspiel am Freitag, 21. Februar, im Salzlandtheater ab 19.30 Uhr sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und online über Reservix sowie an der Abendkasse erhältlich.