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Hospiz Hospiz in Staßfurt: Neues Projekt für würdevolles Sterben

In großen Städten gibt es Palliativ- und Hospizzentren, die todkranken Menschen das Sterben angenehmer machen. Auf dem Land sind solche Angebote rar gesät, Palliativbetreuung ist oft nur in den eigenen vier Wänden möglich. Die Pfeifferschen Stiftungen aus Magdeburg gehen neue Wege. Mit einem Modellprojekt im Otto-Geiss-Haus in Staßfurt.

Von Enrico Joo 21.12.2021, 16:53
Bei schweren Erkrankungen wie Krebs, Demenz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können oft nur noch Symtome gelindert werden. Bei solchen lebensverkürzenden Erkrankungen kann Hospiz- und Palliativ-Begleitung den Patienten unterstützen.
Bei schweren Erkrankungen wie Krebs, Demenz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können oft nur noch Symtome gelindert werden. Bei solchen lebensverkürzenden Erkrankungen kann Hospiz- und Palliativ-Begleitung den Patienten unterstützen. Symbolfoto: dpa

Staßfurt - Am Ende eines Lebens haben viele Menschen oft nur noch einen Wunsch: Sie möchten nicht allein sein. Kaum eine Vorstellung ist wohl schlimmer, als einsam sterben zu müssen. Aus einem empathischen Ansatz heraus haben sich schon seit vielen Jahren in der gesamten Bundesrepublik stationäre Hospize gebildet. Die gibt es in Sachsen-Anhalt vor allem in größeren Städten wie Magdeburg oder Halle. Todkranke Menschen können hier die letzten Tage ihres Lebens mit den Liebsten ihrer Wahl verbringen. Mit Familienangehörigen, mit Freunden. Die Atmosphäre ist hier herzlich, weniger klinisch als im Krankenhaus. Es geht um ein wohliges Gefühl auf dem letzten Gang des Lebens. Gerade im ländlichen Bereich ist aber schwerer, solche Strukturen aufzubauen.