Gymnasium Staßfurt Ideen für das Mensa-Mittag
In der Mittagspause soll den Schülern das Essen schmecken. Deshalb gibt es im Staßfurter Gymnasium jetzt eine Arbeitsgemeinschaft.
Staßfurt l Schnitzel, Pfannkuchen oder doch lieber eine Gemüsesuppe oder Kartoffeln. Über Geschmack lässt sich trefflich streiten. Besonders, wenn es ums Essen geht. Im Staßfurter Dr.-Frank-Gymnasium soll der Genuss vor dem „Streit“ stehen. Hier wollen Schüler und Essensversorger gemeinsam erkunden, was bei den Gymnasiasten ankommt und wie in den Mittagspausen die Gaumen verwöhnt werden können. Zum ersten Mal haben sich Schüler und Mitarbeiter der „Zauberküche“, ein Unternehmen aus Schönebeck, das die Essen anbietet, getroffen. Damit wurde die Mensa-Arbeitsgruppe „Gesunde Pause“ ins Leben gerufen. „Diese Versammlungen sollen regelmäßig stattfinden, damit wir immer den Nerv der Schüler treffen“, sagt Monique Krause, Chefin der „Zauberküche“. Es gehe um Lieblingsessen genauso wie um gesunde Ernährung. „Für uns sollen die Aussagen aus der Mensa-AG auch Anhaltspunkte liefern, um immer besser zu werden.“ Ein Spagat, denn alles muss auch bezahlbar sein und sich für den Caterer trotzdem lohnen.
Monique Krause berichtet vom aktuellen Stand: Die „Zauberküche by Suppe & Seele“ versorgt seit 2015 das Gymnasium mit dem Essen in der neu gebauten Mensa. „Als wir die Versorgung übernommen haben, waren es hier täglich 60 Essenteilnehmer. Heute sind wir bei 290“, gibt sie die Zahlen bekannt.
Nach oben hin sei noch Luft, hieß es in der Runde, auch deshalb wolle man in der Arbeitsgruppe immer wieder zusammenkommen. Zur Bestandsaufnahme gehört auch, dass Probleme offen angesprochen werden. Die Schüler sagten in der Runde ehrlich, was ihrer Meinung nach verbessert werden könnte. So wünschen sie sich, dass das Essen noch frischer ist und dass es noch ansprechender serviert wird. Einige Schüler bestätigten aber auch, dass die Versorgung bereits gut aufgestellt sei - und dass das Essen besser geworden ist.
Monique Krause freut sich über das Lob, aber hat für sich selbst den Anspruch, alle zu überzeugen. Sie macht in der Runde der Arbeitsgemeinschaft Vorschläge, wie das gelingen kann. Da ist einmal die Zusage, jeden Tag zwei Fleischspeisen und ein Essen für Vegetarier unter den Schülern anzubieten. Dann denkt man über einen Obsttag in regelmäßigen Abständen nach. Die Mitarbeiter der „Zauberküche“ wollen die Schüler auch in der Mensa direkt ansprechen, um so Erkenntnisse zu sammeln, wie das Essen bei ihnen ankommt. Und was das Wichtigste sein wird: Jeder der bei der Arbeitsgruppe anwesenden Schüler bekam ein Faltblatt. Darauf kann er einen Rezeptvorschlag für Vor- und Hauptspeise sowie Dessert machen kann.
Ziel ist, dass sich die Arbeitsgemeinschaft ab August jeden letzten Mittwoch im Monat trifft, das Essen des laufenden Monats analysiert und bespricht, was es im nächsten Monat geben soll. „Das ist eine gute Sache: Zusammenkommen und miteinander reden, anstatt übereinander“, sagt Monique Krause, die schon ganz neugierig auf die Vorschläge aus den Schülerreihen ist.