Wahl Luckner setzt sich in Egeln durch
Die Bürger in Egeln haben sich bei der Bürgermeisterwahl für Kontinuität entschieden. Sie gaben Reinhard Luckner erneut das Vertrauen.
Egeln l Reinhard Luckner (Unabhängige Wählergemeinschaft Egeln) bleibt auch in den nächsten sieben Jahren ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Egeln. Der 66-jährige pensionierte Finanzbeamte setzte sich bei der Wahl mit 845 Stimmen, das waren 56,9 Prozent, klar gegen seine Mitbewerber durch.
Für den 69-jährigen Landwirt Werner Pillich votierten 476 Wähler und somit 32 Prozent. Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Börde-Hakel, André Kulak (63), der mit Unterstützung der CDU antrat, erhielt 165 Stimmen und damit 11,1 Prozent. Dieser Trend zeichnete sich spät in der Nacht schon nach der Auszählung im ersten Wahllokal im Dorfgemeinschaftshaus Egeln-Nord ab. Damit kann Reinhard Luckner, der seit 14 Jahren an der Spitze der Stadt steht, demnächst seine dritte Amtszeit antreten.
Luckner kommentierte seinen Wahlsieg mit den Worten: „Ich bin total zufrieden und glücklich über das Ergebnis, das eine klare Entscheidung der Wähler ist.“ Das bedeute, dass die Bürger der Stadt seine jahrelange Arbeit anerkannt hätten. „Das macht mich stolz“, sagte der Kommunalpolitiker und fügte hinzu: „Dieses mir entgegen gebrachte Vertrauen ist für mich eine Verpflichtung, weiter die Aufgaben eines Bürgermeisters zu erfüllen.“
Luckner sagte, er sei besonders froh darüber, dass die Entscheidung der Wähler schon im ersten Wahlgang gefallen sei, wodurch es nun keine Stichwahl mehr geben wird. Diese war vom Rat für den 16. Juni angesetzt worden.
Er wolle auch das Stadtoberhaupt für diejenigen sein, die ihm ihre Stimme am Sonntag nicht gegeben hätten, sagte der Bürgermeister gestern im Volksstimme-Gespräch. Er sprach von einem Wahlkampf, der „nicht ganz einfach gewesen war“, denn nicht alle Bewerber hätten sich an die Absprache für einen fairen Umgang gehalten, sagte Luckner und lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich André Kulak.
Luckner freut sich auch darüber, dass es ihm offenbar wieder gelungen ist, mit 1735 Stimmen in den Kreistag des Salzlandkreises einzuziehen. „Das ist schon gewaltig und für mich eine Verpflichtung“, sagte er. Dass er mit dem zweitbesten Ergebnis in den neuen Verbandsgemeinderat einziehen könne, überzeuge ihn, „dass ich doch nicht alles falsch gemacht habe“, so der Bürgermeister.
Werner Pillich sagte der Staßfurter Volksstimme zu seinem Abschneiden bei der Wahl: „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Ergebnis, denn jeder Dritte hat mich gewählt. Die Egelner Bürger wollen den alten Trott mit Reinhard Luckner weiter machen. Damit ist mein Engagement für Egeln beendet.“
„Die Bürger haben sich gleich im ersten Wahlgang für Reinhard Luckner entschieden“, sagte André Kulak und gratulierte dem Wahlsieger. „Ich wünsche ihm ein glückliches Händchen für seine Arbeit im Egelner Stadtrat und dass er für die Stadt etwas erreicht“, so Kulak, der es auch nicht wieder in den Verbandsgemeinderat schaffte.
Kulak: „Meine Zeit nach 29 Jahren in der Kommunalpolitik ist damit beendet. Ich bedanke mich dafür, dass ich die Entwicklung in der Gemeinde Börde-Hakel sowie in der Verbandsgemeinde Egelner Mulde mitgestalten durfte. Auch möchte ich mich bei meinen Mitstreitern bedanken, die mich auf meinem kommunalpolitischen Weg in den vergangenen Jahren begleitet haben und mit mir dafür gesorgt haben, unsere Kommune zu einem lebenswerteren Ort zu gestalten.“