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Neujahrsempfang Staßfurter Wünsche: Zuversicht und Frieden

Kräftig Händeschütteln ist angesagt beim Staßfurter Neujahrsempfang. Mit 290 Gästen ist das Salzlandtheater „ausverkauft“.

Von Falk Rockmann 28.01.2023, 10:07
Ganz niedlich anzuschauen war die Aufführung der jüngsten Tanzeleven vom Salzlandtheater Staßfurt. Zudem unterhielten ihre jugendlichen Kolleginnen, das Jugendblasorchester und Lucia Keller am Piano das Publikum.
Ganz niedlich anzuschauen war die Aufführung der jüngsten Tanzeleven vom Salzlandtheater Staßfurt. Zudem unterhielten ihre jugendlichen Kolleginnen, das Jugendblasorchester und Lucia Keller am Piano das Publikum. Fak Rockmann

Staßfurt - „Haben Sie Freude am Leben und an Ihren Mitmenschen“, wünschte Bürgermeister René Zok (CDU) in seiner Ansprache zum Neujahrsempfang. Und zuversichtlich und vorwärtsgewandt solle man sein.

Nach seiner Wahl im vergangenen Jahr verzichtete er auf einen intensiven Rückblick, sagte, dass der im Februar dem Stadtrat vorliegende Haushaltsentwurf 12,6 Millionen Euro Investitionen für 2023 beinhaltet. So nannte er für deren Umsetzung beispielsweise die Sanierung der Turnhalle Löderburg, die Anschaffung eines Löschfahrzeugs für die Feuerwehr Neundorf, Gestaltungsmaßnahmen des Strandsolbads. Der Abschluss der Sanierungsmaßnahmen der Uhlandschule und der Grundschule Nord würden bevorstehen.

Zok nutzte die Gelegenheit, Dank den Bürgern zu sagen, „die Verantwortung übernehmen, die sich mit Enthusiasmus und Mut dafür einsetzen, etwas für die Stadt auf die Beine zu stellen“. Zum Beispiel mit dem Kirschblütenfest, mit Salzlandlauf und Salzlandfest, auch mit dem Tag der Regionen.

Zok: Wissen nicht, was tatsächlich auf uns zukommt

„Wir wissen heute nicht, was tatsächlich auf uns zukommt“, zielt Zok auf die allgemeine Entwicklung. Hoffnung, Selbstvertrauen und Optimismus solle man aber nicht verlieren.

Eugen Keller, Geschäftsführer der Stadtwerke Staßfurt GmbH als Mitveranstalter des Empfangs, verriet, was er sich „wie Millionen friedliebende Menschen auf der Welt und alle hier im Saal“ für 2023 wünscht: „Dass in diesem Jahr der Krieg aufhört.“ Und dass man bei allen Herausforderungen, die das Jahr beschert, immer einen Menschen an der Seite habe, der einen aufbaut.

Die fast 300 Gäste des Staßfurter Neujahrsempfangs wurden im Salzlandtheater von Bürgermeister Zok und den Geschäftsführern der Stadtwerke sowie der Wohnungs- und Baugesellschaft überwiegend per Handschlag begrüßt und von der Salzfee mit Erinnerungs-Button versorgt.
Die fast 300 Gäste des Staßfurter Neujahrsempfangs wurden im Salzlandtheater von Bürgermeister Zok und den Geschäftsführern der Stadtwerke sowie der Wohnungs- und Baugesellschaft überwiegend per Handschlag begrüßt und von der Salzfee mit Erinnerungs-Button versorgt.
Falk Rockmann

Daniel Bierbach als Geschäftsführer des dritten Mitveranstalters, der Wohnungs- und Baugesellschaft, kündigte an, weiter attraktiven Wohnraum für die Staßfurter Bürger schaffen zu wollen.

Mit den Tanzeleven des Theaters, Klavierklängen von Lucia Keller und des Jugendblasorchesters Staßfurt war der offizielle Teil des Neujahrsempfangs sehr aufgelockert und kurzweilig gestaltet. Kabarettist Lars Johansen strapazierte unter anderem mit Spitzen auf Politiker-Entscheidungen auf allen Ebenen enorm das Zwerchfell des Publikums. Bürgermeister Zok bemerkte anschließend: „In der ersten Reihe gab’s nicht viele, die gelacht haben.“

Und schließlich ging’s ans Buffet und die Gespräche. Die Volksstimme wollte wissen, was Gäste zum Thema Zuversicht und 2023 beizutragen hätten. „Auf ein positiv aufregendes Jahr mit vielen tollen Veranstaltungen für die Belebung der Stadt“ ist City-Manager Stefan Beyer gespannt.

Hoffnung auf weiteres Geld für „die Dicke“

Uwe Hüttner von den Eisenbahnfreunden hofft, dass dem ersten großen Schritt zur erfolgreichen Flottmachung „der Dicken“ weitere folgen. Damit meint er die Finanzierung zur Wiederinbetriebnahme der vereinseigenen Dampflok. 350000 Euro Fördermittel sind geflossen. Eine halbe Million fehlt noch.

Auf das Wiedersehen freute sich Sven Wagner. Er wünsche sich, dass die Stadtgesellschaft wieder zusammenkommt und zusammenhält, so der Ex-Oberbürgermeister.

Der Löderburger Ortsbürgermeister Danny Hempel sieht seinen Ort auf einem guten Weg, der Mut mache, die Sporthalle zu sanieren. „Die hat uns vier Jahre gefehlt.“ Auch zur Kita gebe es Lichtblicke, um mit den Stadtwerken demnächst die richtigen Weichen zu stellen.

Derweil blickt auch Kaufland-Entwickler René Hoffmann zuversichtlich auf 2023, die Zeitschiene für den Markt Hohenerxlebener Straße zu halten. Eröffnungsplan bleibe demnach Anfang 2024.

Etwas gedämpfter ist die Zuversicht unterdessen bei Mandy Meyer. Die junge Mutter bräuchte nach der Geburt ihres zweiten Kindes eine größere Wohnung, wie sie sagt. „Die müsste dann aber auch bezahlbar sein. Und das ist in dieser schwierigen Zeit nicht sicher“, so die Servicefachkraft.