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Mit Kultur, touristischen Leckerbissen und Technik zu den Internationalen Hansetagen Altmärker Hanseaten startklar für Lüneburg

Von Reinhard Opitz 23.06.2012, 03:20

Eine starke altmärkische Delegation wird sich Ende nächster Woche auf den Weg in die alte Salzstadt Lüneburg machen, wo der 32. Internationale Hansetag der Neuzeit gefeiert wird. Roland und Ida aus Stendal sind mit dabei.

Stendal l Rolands Rüstung, Kaufmanns Rock und Ratsherrs Robe liegen bereit - die von Stendalern angeführte Delegation des Altmärkischen Hansebundes wird in Lüneburg zünftig hanseatisch auftreten. Dort treffen sich vom 28. Juni bis zum 1. Juli Sendboten aus 150 Hansestädten zum 32. Internationalen Hansetag der Neuzeit.

Auch das Hansemobil, womit sich die Altmärker nächste Woche auf die Reise machen, ist startklar. Wie Michael Standke von der Stendaler Tourist-Information, der in Lüneburg violett gewandet als hanseatischer Kaufmann auftritt, gestern sagte, wird es mit Prospekten und sonstigem touristischen Material aus den altmärkischen Hansestädten vollgepackt. Mitreisende aus Gardelegen und Seehausen - darunter die Wall-Linde aus Gardelegen alias Laura Martin - werden den Stand des Hansebundes mit betreuen. Roland und Ida (Andreas Meßing und Elke Schiele) werden speziell für Stendal werben und die druckfrischen neuen Prospekte und Stadtpläne im rotbraunen Backsteindesign unters Volk bringen. "Denn statt Handel geht es in der Hanse heute um Kulturaustausch", wie Michael Standke bemerkte. Wobei der Altmärkische Hansebund auch sehr kleinen Städten wie etwa Werben die Teilnahme an den Treffen der Hansestädte ermögliche.

Doch nicht nur historische Symbolfiguren wie das Stendaler Patronatspaar oder der Ratsherr alias Matthias Neumann von der Stadtinformation vertreten die Farben der Stadt in Lüneburg. Das moderne Stendal repräsentieren zum Beispiel die Bands "Big Daddy" und "Lysander", die in die Salzstadt reisen, um in den Bühnenprogrammen mitzuwirken.

Das Eröffnungsprogramm wäre übrigens in der von den Gastgebern geplanten Form gar nicht möglich, wenn sich nicht auch der Offene Kanal aus Stendal auf den Weg nach Lüneburg machen würde. Geschäftsführer Andreas Bredow erklärt warum: "Wir reisen mit sieben Leuten, einer LED-Bildschirmwand und neuartiger Satellitentechnik an, die uns der Offene Kanal Magdeburg zur Verfügung stellt. Damit wird die Eröffnungsveranstaltung von der Hauptbühne über Satellit auf eine andere Bühne ein paar Straßen weiter übertragen."

So schafft die Hanse der Neuzeit sogar die Ausbreitung bis ins Weltall.