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Tag der offenen Tür bei Kelles Klädener Suppenmanufaktur lockte 1500 Besucher in den Familienbetrieb Ansturm auf die örtlichen Suppenmacher

Von Kristin Schröder 07.03.2012, 04:24

Der zweite Tag der offenen Tür lockte 1500 Besucher in Kelles Klädener Suppenmanufaktur. Antje und Wolfgang Mandelkow führten höchstpersönlich durch die sonst verschlossenen Küchenräume.

Kläden l Am Sonntag öffnete Kelles Klädener Suppenmanufaktur die Türen für interessierte Besucher. Seit morgens zehn Uhr konnte jedermann die umgebaute Suppenmanufaktur besichtigen und der Ansturm war riesig. Die vorausgesagte Zahl von 1500 Besuchern wurde sogar noch übertroffen.

Die Inhaber Antje und Wolfgang "Kelle" Mandelkow selbst führten die Besucher am Sonntag durch die sonst verschlossenen Räumlichkeiten der Manufaktur und erklärten die Gerätschaften sowie alle Produktionsabläufe im Detail. So konnten die Besucher vom "Klößchendrehraum", in dem die Fleischklöße für die bekannte altmärkische Hochzeitssuppe hergestellt werden, bis zur Abfüllmaschine, mit der die Suppen portionsweise in die Dosen gefüllt werden, alles bestaunen.

"Seit dem frühen Morgen ist die Manufaktur ununterbrochen mit Besuchern gefüllt", sagt Antje Mandelkow, die sich trotz des großen Andrangs nicht aus der Ruhe bringen ließ und jede Frage der Besucher geduldig beantwortete. "Nach dem Erfolg des Tages der offenen Tür im Vorjahr wollten wir unseren Kunden noch einmal einen Einblick in unsere Manufaktur geben, damit sie sich selbst ein Bild über die hohe Qualität und den Aufwand, den wir betreiben, um unsere Produkte herzustellen, machen können."

Im ehemaligen Festsaal der umgebauten Gaststätte konnten neben den selbstgemachten Suppen der Manufaktur auch weitere Produkte aus der Region bestaunt und verkostet werden. So war auch die Bäckerei und Konditorei Schaefer aus Berkau mit Torten und Pralinen aus eigener Herstellung vertreten, die von den Besuchern gerne gekostet wurden. Aber auch Salzwedeler Baumkuchen, Kosmetik, Dessous und Bademoden konnten bestaunt werden. Insgesamt stellten sieben Existenzgründer aus der Region ihre Produkte vor. Als Höhepunkt fand sogar eine Modenschau für Abendroben statt.

Außerdem konnten Mandelkows den bekannten Radiomoderator Holger Tapper als Stimme gewinnen. Der Moderator führte durch den Tag und hielt die Gäste mit Gewinnspielen und lustigen Einlagen bei Laune. Er versprach am Ende des Tages im kommenden Jahr wieder mit von der Partie zu sein.

Vorgestellt wurde am Sonntag auch die neueste Kreation aus "Kelles" Manufaktur: die Mohrrübensuppe. Die Besucher waren begeistert und bekundeten Mandelkows immer wieder, wie gut die Suppen schmecken würden. Neben Kaffee und Kuchen wurden auch frische Kartoffelpuffer sowie Kelles NVA-Feldsuppe gereicht. Diese wurde sogar von einem verkleideten Soldaten in NVA-Uniform auf den Teller gebracht.

Die zahlreichen Besucher in Kelles Manufaktur waren höchst zufrieden mit den Einblicken, die sie erhaschen durften. Aber auch Antje und Wolfgang Mandelkow waren am Ende des Tages erschöpft, aber sehr zufrieden. Nun hoffen sie, auch beim nächsten Tag der offenen Tür wieder viele Gäste, vielleicht auch wieder aus Dresden und Bremen, begrüßen zu dürfen.