Radfahren in Stendal Ärger über Arbeiten an Radweg zwischen Stendal und Borstel
Eigentlich sollte der Radweg an der Osterburger Straße Anfang des Jahres fertig sein. Warum die Stendaler Stadtwerke deutlich länger brauchen als geplant.

Stendal/Borstel - Viele Borsteler haben ihren Ortsbürgermeister Karl Heinz Krause angesprochen: Sie sind verärgert, weil der Radweg zwischen ihrem Ortsteil und Stendal entlang der Osterburger Straße seit Monaten durch Bauarbeiten blockiert wird. Dabei sollte er Ende 2024 schon wieder frei sein. Warum sich die Arbeiten verzögern.
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Die Sperrungen sind nötig, um insbesondere die Wasser- und Stromversorgung in diesem Gebiet zu verbessern, teilt Philipp Marggraf, Assistenz der Geschäftsführung der Stadtwerke Stendal auf Volksstimme-Nachfrage mit. Im Untergrund müssen Kabel und Leitungen neu verlegt beziehungsweise ersetzt werden.
So werden zum Beispiel Nieder- und Mittelspannungskabel sowie Glasfaser-Telekommunikationsleitungen der Stadtwerke verlegt. Außerdem werden alte Trinkwasserleitungen durch Kunststoffleitungen ersetzt.
Verzögerung bei Ausbau von Radwegen in Stendal
Die Verzögerungen sind enstanden, da sich der Baugrund in einem schlechteren Zustand befunden hat, als ursprünglich angenommen. Zudem sei der Wiederaufbau des vorhandenen Radwegs aufwendiger geworden. In den Wintermonaten mussten die Arbeiten ungeplant länger ruhen.
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Ebenfalls etwas länger dauert der Einsatz einer neuen, wirtschaftlichen und umweltschonenden Technologie: Das Horizontalspülbohrverfahren ist eine grabenlose Technik zur Verlegung von Rohrleitungen unterirdisch
Wann der Radweg wieder störungsfrei befahren werden kann, wird „in den kommenden Wochen abgestimmt“, so der Stadtwerke-Sprecher. Alle Baugruben sind mit Schotter verfüllt und überfahrbar.
Ein Termin für den Deckenschluss wird zeitnah festgelegt. Wir gehen davon aus, dass die Maßnahme leider noch bis zum Ende der Sommerferien andauern wird.
Stadtwerke-Sprecher Philipp Marggraf
„Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die durch die Bauarbeiten entstehen, und versichern, dass die Stadtwerke alle offenen Maßnahmen von diesem Projekt so zügig wie möglich umsetzen“, so der Stadtwerke-Sprecher. „Insgesamt gehen wir davon aus, dass der Radweg nach Abschluss der Maßnahme in einem besseren Zustand sein wird als zuvor“, teilen die Stadtwerke mit.