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Baumfrevel Tote Bäume verschwinden

Demnächst werden die toten Bäume vor dem Stendaler Dom gefällt. 100 neue Bäume sollen im nächsten Jahr im Stadtgebiet neu gepflanzt werden.

Von Thomas Pusch 24.09.2016, 01:01

Stendal l Die zwei toten Bäume auf dem Domplatz sind nicht mehr zu retten. Das bestätigte Stadtsprecher Klaus Ortmann auf Volksstimme-Nachfrage. Über den Sommer wurde noch die Nistperiode der Vögel und Insekten abgewartet. Demnächst würden die Bäume gefällt, einen genauen Termin gebe es noch nicht. Eine Ersatzpflanzung an gleicher Stelle werde im kommenden Jahr erfolgen. Gepflanzt werden zwei Linden mit einem Stammdurchmesser von 18 bis 20 Zentimetern. Im kommenden Jahr sollen rund 100 Bäume im Stadtgebiet neu gepflanzt werden, daher werde es eine Ausschreibung inklusive der beiden Linden geben.

Da bisher kein Täter ermittelt, das Verfahren der Staatsanwaltschaft im Juli eingestellt wurde, werden die Kosten der Ersatzpflanzung auf dem Domplatz zu Lasten der Stadt gehen. Die werden etwa 13 000 Euro betragen. Ein Ahornbaum hätte 20 000 Euro gekostet.

Im Juni vergangenen Jahres hatte das Sterben des Ahorns und der Linde vor dem Dom begonnen. Als Erste befasste sich eine Mitarbeiterin des städtischen Grünflächenamtes mit den Bäumen. Sie kam sofort zu dem Schluss, dass die Bäume nicht mehr zu retten sein würden. Weiterhin bemerkt sie Bohrlöcher im unteren Bereich der Stämme, außerdem seien im Bereich von zwei dieser Bohrlöcher die Rinde und der Holzkörper eingesägt worden. Der Verdacht, dies stünde im Zusammenhang mit der benachbarten Baustelle, bestätigte sich nicht.