1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Kieswerk nimmt wegen A14 Betrieb wieder auf

Baustelle Kieswerk nimmt wegen A14 Betrieb wieder auf

Die A14 bringt Leben in den Ort Insel. Das Kieswerk soll wegen der zukünftigen Nähe zur Autobahn wieder auferstehen.

Von Donald Lyko 26.11.2020, 17:34

Insel l Nicht nur im Bereich die künftigen Trasse der Autobahn 14 zwischen den Stendaler Ortsteilen Döbbelin und Insel laufen Vorbeitungsarbeiten, unter anderem Untersuchungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, sondern auch ein paar Kilometer weiter westlich. Nahe des Abzweigs Möringen von der Bundesstraße 188 ist die GP Günter Papenburg AG wieder aktiv geworden. In diesem Bereich hatte das Unternehmen vor Jahren schon zum Bau der ICE-Trasse Kies abgebaut.

Für den Autobahnbau soll der Rohstoffabbau im stillgelegten Kieswerk Insel wieder aufgenommen werden, bestätigte das Unternehmen auf Volksstimme-Nachfrage. „Das Kieswerk bietet den Vorteil, dass die Entfernung zum A-14-Bauvorhaben sehr gering ist. Dadurch werden erhebliche Transportwege eingespart. Dementsprechend gering ist der Verbrauch an Kraftstoff und der Ausstoß an Treibhausgas-Emissionen wie CO2“, sagte Carlo Hinze, Betriebsleiter am zuständigen Standort Farsleben bei Wolmirstedt.

Er nennt einen weiteren Vorteil: Für die Verbindung zur geplanten Autobahn-Baustelle müssen außerdem keine Ortschaften, zum Beispiel die anliegenden Dörfer Insel und Möringen, durchfahren werden. Hinze: „Für die Anwohner bedeutet das ein minimales Aufkommen an Lärm und keine Inanspruchnahme der Straßen durch beladene Lastwagen.“

In welchem Umfang dort Kies abgebaut werden soll, könne derzeit noch nicht genau gesagt werden. Der Abbau soll spätestens stattfinden, wenn die Firma Papenburg den entsprechenden Auftrag für die Lieferung des Rohstoffs erhalten hat.

Auf dem Areal, auf dem Kies abgebaut werden soll, sind derzeit einige lange Bahnen aus dem Boden genommen und das Erdreich daneben abgeladen worden. Dies war für die archäologischen Untersuchungen notwendig. An insgesamt 13 Tagen waren Mitarbeiter des Landesamtes vor Ort, um drei Flächen zu untersuchen. „Es wurden Probeschürfe ausgehoben, um ein mögliches Vorkommen archäologischer Fundstellen zu dokumentieren“, erklärte Carlo Hinze.