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Corona-Abstand Mit Mathe zur idealen Distanz

Mathe hilft - zwar nicht gegen Corona, aber bei Corona. Wie, das hat für uns ein ehemaliger Stendaler Mathelehrer berechnet.

Von Nora Knappe 04.05.2020, 01:01

Stendal l 1,50 Meter Abstand – diese Formel gehört seit einigen Wochen zu unserem Alltag, bestimmt unser Sozialverhalten bei der Begegnung mit Fremden, könnte dereinst gar zu einer neuen Längenmaßeinheit werden: 1,50 Meter = 1 Corona.

Dass diese 1,50 Meter insbesondere beim Zusammentreffen von mehr als zwei Menschen im besten Falle dehnbar, im schlechtesten Falle schrumpfbar sind, kann man nach wie vor immer wieder sehr anschaulich beobachten. Und: Je mehr Menschen in eine die physische Anwesenheit bedingende Besprechung involviert sind, desto mehr Raum braucht man – was zuweilen akustische Schwierigkeiten mit sich bringt, denn die Tendenz geht zum Riesenkreis.

Doch ist diese Aufstellung schon der Corona-Distanz-Weisheit letzter Schluss? Böte sich nicht vielleicht auch die weniger Durchmesser-expansive Form eines Pantoffeltierchens oder vielleicht auch nur ein schnödes Quadrat mit Binnenbesetzung an?

Kurzum: Gäbe es also mathematische Modelle für die ideale Aufstellung mehrerer Personen, die mindestens 1,50 Meter voneinander entfernt stehen? Wie viele Personen maximal könnten überhaupt sinnvollerweise mit Abstand beisammenstehen?

Für diese komplexe und komplizierte Angelegenheit habe ich mich an einen Mathematiker gewandt: Dr. Wolfgang Ludwicki, einstiger Gymnasiallehrer in Stendal. Und er hat sich dieser Herausforderung dankenswerterweise gestellt – mit Erfolg. Wenngleich er zunächst offenbar selbst erst einmal nach hilfreichem Fremdmaterial geschaut hat und mitteilte: „Es ist erstaunlich, dass ich dazu nichts im Internet gefunden habe.“

Alsdann tat er das, was er trotz Ruhestand immer noch gern tut: den eigenen Kopf bemühen. Letztlich fand er eine sehr umfassende Lösung mit verschiedenen Modellen und Möglichkeiten. Wie die aussehen, lesen Sie in der gedruckten Volksstimme oder im E-Paper.