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Kultur „Das große Heft“ am Theater Stendal: Mensch bleiben in Kriegszeiten

Brecht-Enkelin Johanna Schall feiert mit ihrer Inszenierung „Das große Heft“ nach dem Roman von Ágota Kristóf Premiere am Theater in Stendal. Ein Stück, das nachwirkt.

Von Donald Lyko Aktualisiert: 17.04.2024, 11:34
„Das große Heft“ am Theater der Altmark in Stendal: Um sich abzuhärten, fügen sich die Zwillinge (Lukas Franke/links und Susan Ihlenfeld) gegenseitig Schmerzen zu. Auf die Hand des anderen zu springen, gehört dazu.
„Das große Heft“ am Theater der Altmark in Stendal: Um sich abzuhärten, fügen sich die Zwillinge (Lukas Franke/links und Susan Ihlenfeld) gegenseitig Schmerzen zu. Auf die Hand des anderen zu springen, gehört dazu. Foto: Nilz Böhme

Stendal - Gelungene Premiere im zweiten Anlauf: Da sind sie nun auf dem Lande, die Jungen ohne Namen, die nur Zwilling eins und Zwilling zwei heißen. Von der Mutter abgegeben bei der unbekannten Großmutter, für die die Enkel nur die „Hundesöhne“ sind. Von Anfang an heißt es für die Zwillinge: Überleben, während der Krieg tobt. Der große Krieg im Lande, der kleine im toxischen Zusammenleben mit der „Hexe“, wie die Großmutter im Dorf genannt wird.