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Fördergeld Borsteler Gerätehaus-Anbau beginnt

Knapp 600000 Euro Fördergeld bekommt Stendal für den Gerätehaus-Anbau im Ortsteil Borstel.

Von Donald Lyko 15.07.2016, 00:00

Stendal l Kommende Woche sollen die Arbeiten für den Um- und Erweiterungsbau des Borsteler Gerätehauses mit Erdarbeiten beginnen. Denn rings um das jetzige Gebäude muss der Boden angeglichen werden für den Bau der zweiten Fahrzeughalle und des Traktes, in dem Sanitärräume für Männer und Frauen, ein Büro für den Ortswehrleiter und ein Raum für die Jugendwehr Platz finden. Platz geschaffen werden muss auch für die Zufahrten und Stellflächen. Zudem gibt es eine neue Heizung und Wärmedämmung. Ende Juli/Anfang August 2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Zeitlich mehr als passend, denn im kommenden Jahr feiert die derzeit 46 Mitglieder starke Borsteler Ortsfeuerwehr ihren 120. Geburtstag.

Investiert werden knapp 600 000 Euro aus dem Förderprogramm Stark V für finanzschwache Kommunen. 90 Prozent bezahlt der Bund, den zehnprozentigen kommunalen Anteil übernimmt in Sachsen-Anhalt das Land. Der erste Fördergeldbescheid für Stark V in Sachsen-Anhalt wurde am Donnerstag übergeben – von Finanzminister André Schröder (CDU) und Manfred Maas, Sprecher der Geschäftsleitung der Landes-Investitionsbank, in Borstel an OB Klaus Schmotz (CDU) und Ortswehrleiter Karsten Ebel in Höhe von 594 300 Euro.

„Es ist gut angelegtes Geld, denn es fließt in eine wichtige Pflichtaufgabe“, sagte der Finanzminister. Gut angelegt sei es aber auch, nahm Manfred Maas den Faden auf, weil das Förderprogramm ein Konjunkturprogramm sei, das den Unternehmen vor Ort hilft, die von den Aufträgen profitieren.

Klaus Schmotz freute sich für die Borsteler Kameraden, die für ihre ehrenamtliche Tätigkeit optimale Bedingungen bekommen. Das sei wichtig wegen der Bedeutung der Ortswehr mit Blick auf ihre Lage nahe des Flugplatzes, nahe der Motocrossstrecke und nahe der Bundesstraße. „Solche Termine wie heute könnten jeden Tag stattfinden“, sagte Schmotz.

Wenn auch nicht jeden Tag, so dürften dennoch weitere Übergaben von Fördergeldbescheiden folgen. Denn die Hansestadt hat für die Weberstraße, die Brüderstraße und die Wendstraße sowie einen Teil der geplanten Arbeiten an der Kita „Märchenland“ Stark-V-Geld beantragt.