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Grüne Woche Berlin wird wieder Altmark-Stadt

Am 20. Januar wird in Berlin auf der Grünen Woche der Tag der Altmark gefeiert - mit einem Bühnenprogramm und zahlreichen Ausstellern.

Von Thomas Pusch 15.12.2017, 00:01

Stendal l Zwar steht Weihnachten erst noch bevor, aber die Gedanken von Wirtschaftsförderer Dirk Grempler sind schon im Januar. Am 19. beginnt in Berlin die Grüne Woche und dann wird er sein Büro im dritten Stock des BIC Altmark mit der Messehalle 23b eintauschen. Dort ist Sachsen-Anhalt untergebracht und somit auch der Gemeinschaftsstand der beiden altmärkischen Landkreise. Zusammen mit dem Tourismusverband Altmark bieten sie Firmen aus der Region die Möglichkeit, sich auf der weltgrößten Agrarmesse zu präsentieren. 2012 wurde diese Idee des Salzwedeler Landrates Michael Ziche (CDU) erstmals umgesetzt. Im Jahr zuvor war das noch nicht möglich gewesen, weil sich alle Bundesländer in einer gemeinsamen Halle präsentierten. Seitdem hat Sachsen-Anhalt eine Halle für sich und an einem Tag steht dort die Altmark im Mittelpunkt.

Der Regionaltag wird um 10.45 Uhr von den beiden Landräten eröffnet, danach beginnt das Programm mit Musik, Spielen und Vorstellungen einzelner Aussteller. Für den kulturellen Teil werden Nobody Knows aus Stendal und Vitschebeen aus Salzwedel sorgen. Außerdem wird die aus der Serie „Verbotene Liebe“ bekannte Schauspielerin Corinna de Pooter mehrere Auftritte haben.

Der Gemeinschaftsstand wird die gesamten zehn Tage auf der Messe zu finden sein, aber die Unternehmen präsentieren sich dort nur tageweise. „Gerade die kleinen Betriebe können das personell gar nicht stemmen, die ganze Zeit auf der Grünen Woche zu sein“, erklärte Grempler. Zahlreiche Firmen nutzen im kommenden Jahr zum ersten Mal die Gelegenheit, in Berlin dabeizusein. Dazu gehören Roquette aus Klötze und die Wohnschwestern aus Tangermünde. Die Westaltmärker stellen Algenprodukte her, die Ostaltmärkerinnen bieten Artikel zum schöneren Wohnen an. „Auch wenn das nicht der Hauptinhalt der Messe ist, finde ich es doch toll, dass sie es für lohnend halten, sich dort vorzustellen“, meinte Grempler. Neben Firmen sind auch Verwaltungen vertreten, erstmals die Einheitsgemeinde Bismark und die Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck, die sonst in der Gemeinschaftshalle der ländlichen Regionen unter dem Motto „Lust aufs Land“ präsent war. „Wir haben wieder ein interessantes Gemisch von Ausstellern“, fasste Grempler zusammen.

Auch Mandy Hodum, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Altmark, blickt den Messetagen mit Vorfreude entgegen. „Wir freuen uns, dass sich der Altmarkstand mit den Jahren so entwickelt hat“, sagte sie im Gespräch mit der Volksstimme. Mit über 20 Akteuren wird die Altmark in Berlin zu erleben sein, 17 davon am Gemeinschaftsstand. Üblicherweise könne bei Messen nicht der Erfolg gemessen werden, bei der Grünen Woche sei das anderes, dort kämen die Aussteller mit den Kunden ins Gespräch könnten Kontrakte knüpfen und Geschäfte besprechen. Schön findet sie auch, dass sich so viele Ortschaften präsentieren: „Der Tourismus gehört traditionell auch zur Grünen Woche“.