Für jeden etwas dabei

Stendal l Lange warten mussten die Akteure nicht auf die ersten Gäste – denn die standen wie in den Vorjahren schon vor 10 Uhr am Altmärkischen Museum und warteten darauf, dass der Handwerkermarkt eröffnet wird. Ein Grund ist natürlich immer die Neugierde, was denn diesmal geboten wird, ein anderer sicher die Erfahrung: Die ersten Kunden an den Ständen haben immer die größte Auswahl. Das galt am gestrigen Tage für ein großes Sortiment: Seife, Wolle, Holzartikel, Getöpfertes, Handarbeiten, Natur-Pflegeprodukte, Dekoartikel, Schmuck, Strickmoden und vieles mehr konnte angeschaut und gekauft werden. An der Mitmach-Schmiede, bei zahlreichen historischen Spielen, in der Apfelmosterei und beim Böttcher waren vor allem Kinder, gern aber auch Erwachsene eingeladen, sich selbst in alten Handwerkstechniken auszuprobieren.

„Hier können auch Erwachsene wieder zum Kind werden“, kommentierte Matthias Neumann, als Mitarbeiter im Sachgebiet Tourismus und Veranstaltungsmanagement einer der Organisatoren, dass auch Eltern und Großeltern bei den historischen Geschicklichkeitsspielen gern mitgemacht haben. „Wir haben eben für jeden etwas dabei“, schätzte er das Angebot ein, bei dem die Gastgeber auf Bewährtes und Neues gesetzt haben – auf Dinge zum Sehen, Kosten, Mitmachen, Kaufen und Staunen.

Seit der Premiere geht das Konzept auf, am Tag der Deutschen Einheit zum Handwerkermarkt in den Klostergarten und auf das Areal zwischen Altmärkischem Museum und Katharine einzuladen. „Damit unterbreiten wir ein Angebot, an dem freien Tag gemeinsam als Familie etwas zu unternehmen“, sagte Matthias Neumann. Dafür wurde allerhand geboten, denn auch die Stendaler Pferdebahn war unterwegs, das kulinarische Angebot reichte von der Kürbissuppe über Pilze bis hin zum Deftigen aus dem Backofen.