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JFZ "Mitte" 25 junge Jahre und ein buntes Fest

Das Haus im Alten Dorf von Stendal, in dem das JFZ „Mitte“ seine Angebote unterbreitet, feiert ein Jubuläum.

Von Egmar Gebert 28.09.2016, 01:01

Stendal l Mitten in Stendal, im Alten Dorf 22, steht ein altehrwürdiges Haus, das den Kindern der Stadt gehört. Und das schon ziemlich lange. 1888 als Offizierskasino gebaut war es schon zu DDR-Zeiten das „Haus der Pioniere“. Seit mittlerweile 25 Jahren beherbergt es das Jugendfreizeitzentrum (JFZ) „Mitte“. Sich fit halten oder entspannen, tanzen oder basteln, Billard spielen oder auf verschiedene Weise kreativ sein. Für all das bietet das JFZ-Haus Räume und darüber hinaus Raum für jede Menge Spaß, für Begegnungen, für den Beginn und fürs Ausleben mancher Freundschaft.

Das alles und besagte zweieinhalb Jahrzehnte, in denen es wuchs, sind Gründe genug, es auch zu feiern.

Die JFZ-Mannschaft tat es mit einer Festwoche, zu der sie die vergangene Woche auserkoren hatte. Schwarzlicht-Theater und die Möglichkeit, selbst damit zu experimentieren gab es am Montag. Ihr sportliches Geschick konnten die JFZ-Gäste am Dienstag erproben, um kleine Preise am Mittwoch bowlen und am Donnerstag Blütenträume aus Filz entstehen lassen.

Der große Tag der 25 Jahre-Jubiläumsparty war der Freitag, an dem Jutta Schönemann, die das Jugendfreizeitzentrum „Mitte“ leitet, viele Gäste zu begrüßen hatte. Sie tat es gern und mit sichtlicher Freude. Waren darunter doch nicht „nur“ Gäste der aktuellen JFZ-Generation, wobei allein von sieben bis 27 Jahre reicht. Nein, auch Ehemalige waren zum Gratulieren gekommen, Vertreter der Stadt, die nicht nur Träger, sondern auch verlässlicher Partner des Zentrums ist, des Landkreises, der Kreissparkasse und anderer, dem Zentrum wohl gesonnener Einrichtungen sowie Menschen, denen ein großes Dankeschön der JFZ-Leiterin galt. Stellvertretend nannte sie Gabi Körbs und Janett Kahle. Kaum eine der großen Veranstaltungen, bei der beide Frauen nicht als ehrenamtliche Helfer zur Stelle sind.

Ein persönliches Dankeschön galt auch David Ghasemi, der aus Afghanistan nach Stendal kam und die JFZ-Mannschaft – seine „Ersatzfamilie“, die Jutta Schönemann und ihre Kolleginnen gern sind – seit etwa einem Jahr vor allem dolmetschend unter die Arme greift. Auch dank David lernten im vergangenen Jahr viele Flüchtlingskinder und -jugendliche das JFZ kennen und lieben.

Zu so einem Jubiläum gehört neben dem Feiern, was ausgiebig getan wurde, auch eine Rückschau, eine Bilanz. Jutta Schönemann zog sie für das vergangene Jahr.

In dem waren rund 18 800 Besucher im Jugendfreizeitzentrum, davon 14 000 Kinder und Jugendliche. Was auch heißt, dass sich hier nicht nur die jüngeren Stendaler wohl fühlen. Gründe dafür finden sich zum Beispiel in den Kursangeboten des JFZ. Wer töpfern, im Chor singen oder sich sportlich betätigen möchte, ist auch im Junggebliebenen-Alter willkommen.

Und Jutta Schönemann wusste mit weiteren Zahlen zu beeindrucken. An jedem Tag, an dem das Jugendfreizeitzentrum seine Türen öffnet – von Mai bis September ist das montags bis freitags der Fall, im Herbst und Winter dienstags bis sonnabends – besuchen 70 bis 120 Kinder und Jugendliche das Haus. Wobei die JFZ-Angebote im Winter dank der räumlichen Voraussetzungen mehr frequentiert werden, als im Sommer.

Jungendfreizeitzentrum „Mitte“, Altes Dorf 22 in Stendal, Telefonnummer: 03931/25 81 66, E-Mail: leiterin.jfz.mitte@stendal.de