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Bucher Reit- und Fahrverein blies am Wochenende zur traditionellen Herbstjagd / Neun Reiter-Pferd-Paare trotzten dem Wetter Junges Damen-Duo zu Pferde stellt Fuchs und Master

Von Anke Hoffmeister 16.10.2013, 03:16

Buch l "Das waren noch Zeiten, als hier 40 Reiter und mehr standen und zur Fuchsjagd wollten", erinnerten sich am Sonnabend zwei Bucherinnen an vergangene Tage. Es war ihren Worten nach zu DDR-Zeiten, als so viele Pferdefreunde mit dabei waren, wenn zur Fuchsjagd geblasen wurde und es mitten im Wald an einer Gulaschkanone Pferdebockwürste gab.

Doch all das sind nur noch Erinnerungen. Heute sieht eine Fuchsjagd, nicht nur in Buch, anders aus. Am Sonnabend waren es neun Reiter, die sich trotz des wenig einladenden Wetters aufgemacht hatten und dabei sein wollten, wenn es im Tross durch Wald und über Felder ging.

Einige Plätze auf dem Kremser blieben leer

Zwei Reiterinnen, Sarah Groß (15) und Melanie Lüth- garth (28), führten das Feld an. Erstere war als Fuchs, die andere als Master eingeteilt. Andreas Konau, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Roland Buch, begrüßte wie in jedem Jahr die Reiter und Gäste. Selbst war er dieses Mal nicht unter den Aktiven, betrachte die Jagd vom Kutschbock aus. Mit drei Kremsern hinter Traktoren und drei pferdebespannten Kutschen setzte sich die Jagdgesellschaft kurz nach 11 Uhr am Roland des Ortes in Bewegung.

Die Ersten, die an diesem ungemütlichen Vormittag mit Technik und Wagen am Roland gewartet hatten, waren Lutz Lüthgarth und Gerd Heinemann. Beide sind Vereinsmitglieder und hatten auf den Kremsern noch Platz. Einige wenige Interessenten gab es, längst nicht alle Plätze waren besetzt. Während Master und Fuchs auf Jupiter und Alexa bereits nach wenigen Metern einen anderen Weg aus dem Ort wählten, bewegte sich die Jagdgesellschaft bis zum Ortsausgang von Buch in Richtung Bölsdorf auf der Straße weiter. Erst dort gab es einen Weg, den es mit Wagen und Technik zu befahren galt. Am Nachmittag endete die Fuchsjagd mit einem gemütlichen Beisammensein im Dorfgemeinschaftshaus.