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Ramelow-City-Lauf mit Teilnehmerrekord / Von Kind bis Senior sind 400 Läufer mit Begeisterung dabei Krankenhaus-Azubis sind die schnellsten Promis

Von Nora Knappe 29.04.2013, 03:26

Stendal l Die 15-jährige Jennifer Lampe ist noch ganz außer Atem, als sie von ihren Verwandten im Ziel begrüßt, umarmt und mit Fragen bestürmt wird. Das glückliche Lächeln kommt erst später, auf dem Siegerpodest, jetzt fehlt ihr dafür die Puste. Jennifer ist die erste Läuferin im Ziel nach 2,5 Kilometern City-Lauf, kommt kurz nach dem ersten Mann, Chris Heinicke (27), an.

Für beide ist die Teilnahme am Ramelow-City-Lauf nichts Neues, und auch gewonnen haben beide schon öfter. Die besten Voraussetzungen haben sie, schließlich trainieren beide in Leichtathletikvereinen, sie in Stendal, er in Tangermünde. Und doch: So ein Lauf fast ausschließlich auf Asphalt stellt schon besondere Anforderungen. "Es ist auf jeden Fall schwieriger als auf der Tartanbahn, wo ich überwiegend laufe", sagt Jennifer. Aber sie lässt sich den Ramelow-City-Lauf trotzdem nicht entgehen: "Einfach weil es Spaß macht."

Fast 400 Läufer von Kind bis Senior hatten sich zu den drei verschiedenen Läufen angemeldet, die zum 14. Mal in Stendal ausgetragen wurden. Und damit waren auch die 300 grasgrünen T-Shirts alle an den Mann gebracht, die als Trophäe von den Teilnehmern mit nach Haus genommen wurden.

Aber nicht nur die T-Shirts reizen zum Mitmachen. Auch wenn es nicht um Bestzeiten geht bei diesem Volkslauf: Der Ehrgeiz zählt. Das zeigt sich immer wieder beim Promi-Staffellauf, wofür sich jeweils vier Vertreter aus Firmen, Behörden oder Institutionen zusammenfinden müssen. Das Hospiz zum Beispiel lässt sich nicht kleinkriegen: "Sonst waren wir immer Letzte", sagt Ramona Höppner-Nitsche mit einem Lachen. Diesmal aber haben sie es auf den 8. Platz geschafft - von insgesamt zwölf Mannschaften. Am schnellsten war das Azubi-Viererteam vom Johanniter-Krankenhaus.

Und auch die Kleinsten haben wieder alles gegeben, beim Sandmännchen-Lauf absolvierten Kinder bis sieben Jahre die 400 Meter entweder allein oder an Mamas oder Papas Hand. Ganz ohne Schwierigkeiten lief der siebenjährige Moussa Kamara als Erster ins Ziel. Er läuft gern um die Wette, verriet er der Volksstimme. Und diese Strecke: "War ganz einfach."

Mehr Bilder hierzu sowie zu "Garten Ambiente" unter www.volksstimme.de/stendal