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Krankenhausbau Ein Blick auf den neuen Arbeitsplatz

Mitarbeiter des Stendaler Krankenhauses konnten sich erstmals auf der Großbaustelle umsehen. Die Volksstime war beim Rundgang dabei.

Von Bernd-Volker Brahms 29.11.2018, 09:39

Stendal l Der Rohbau des neuen Krankenhaustraktes in Stendal steht mittlerweile, jetzt geht es an die Feinarbeiten. Am Mittwoch durften sich Mitarbeiter auf der Baustelle umsehen. Sie werden auch noch in den kommenden Wochen die Gelegenheit haben, sich ihre neuen Arbeitsplätze anzusehen.

„Wir liegen voll im Zeitplan und bleiben auch im Budget“, sagte Geschäftsführer Franz Caesar. Allerdings beginne jetzt die spannende Phase bei den Bauarbeiten. Es werden viele Handwerker gleichzeitig mit dem Innenausbau beschäftigt sein, da sei eine gute Koordination vonnöten.

Besonders erfreut sei er, dass sich der Bau bisher noch nicht verteuert habe. Beim ersten Spatenstich im Juni 2017 war eine Summe von 35 Millionen Euro für den fünfstöckigen Bau kalkuliert worden. „Das ist immer noch unser Stand“, sagte Caesar. Elf Millionen Euro bekommt die Johanniter Krankenhaus GmbH als Bauherr als Fördergeld vom Land.

„Jetzt bekomme ich einen Eindruck von der Größe meiner Abteilung“, sagte Rico Thiele, der gestern den Rundgang für einen ersten Blick auf den zukünftigen Arbeitsplatz warf. „Die Flure sind ganz schön lang“, sagte er mit einigem Erstaunen. Inwiefern es später tatsächlich längere Laufwege für ihn geben wird, könne er allerdings noch nicht abschätzen. „Das kommt darauf an, wo bestimmte Sachen platziert werden.“

Auch wenn viele Innenwände noch nicht fertig sind, so sind die Strukturen von Räumen und Fluren auf den verschiedenen Ebenen gut erkennbar. Rico Thiele arbeitet auf der Intensivstation. Diese wird künftig in der ersten Etage untergebracht sein und damit auf der Ebene des bisherigen Krankenhausbaus, wo sich die Operationssäle befinden.

Eine Kollegin freut sich darüber, dass es auf der Intensivstation auch einen Trauerraum geben wird, wo sich Angehörige von einem Verstorbenen verabschieden können. „Das haben wir jetzt zwar auch schon, ist aber nur eingeschränkt nutzbar“, sagt Stationsleiter Johannes Schulz. Verstorbene müssen von der Intensivstation in eine andere Etage gebracht werden. „Das ist nur möglich, wenn zwei von vier Mitarbeitern abkömmlich sind“, sagt er.

Mit der Fertigstellung des Gebäudes rechnet Geschäftsführer Caesar im ersten Quartal 2020. Dann wird eine Firma, die speziell auf Krankenhausumzüge spezialisiert ist, ans Werk gehen und die Abteilungen und Arztpraxen im Neubau einrichten.