Musikfest Musikalische Monate stehen bevor
49 Kulturveranstaltungen im Landkreis Stendal und im Altmarkkreis Salzwedel stehen auf dem Programm für das 22. Altmärkische Musikfest.
Stendal l Es war der Wunsch der Veranstalter, dass das Altmärkische Musikfest zum einen Künstlern und Musikern aus der Region eine Bühne bietet, zum anderen auch Orte jenseits der Städte für sich erschließt. „Wir wollten auch zu kleineren Orten hingehen und das ist uns in diesem Jahr gelungen. So haben wir ein ganz großes Gebiet stückweise erschlossen“, sagt Ulrike Bergmann, Leiterin des Schulverwaltungs- und Kulturamtes im Landkreis Stendal, mit Blick auf das diesjährige Programm. Neben Städten sind jetzt auch Dörfer wie Depekolk, Könnigde oder Schollene Ausrichter einer Veranstaltung.
Traditionell haben der Landkreis Stendal und der Altmarkkreis Salzwedel beim Altmärkischen Musikfest an einem Strang gezogen, finanzielle Unterstützung gab es außerdem vom Land Sachsen-Anhalt sowie von den beiden altmärkischen Sparkassen. Insgesamt haben sich die Gesamtausgaben für das Fest in diesem Jahr auf 60.000 Euro belaufen.
Die kommenden drei Monate stehen in der Altmark somit ganz im Zeichen der Musik. Am Sonnabend, 5. August, eröffnen Wilfried Mengs und Tochter mit einem musikalisch-satirischen Nachmittag in der Dorfkirche Darnewitz das Musikfest. Darauf folgen Veranstaltungen von Arendsee bis Gardelegen, von Diesdorf bis Schollene. Am 30. Oktober, einen Tag vor dem Reformationsjubiläum, setzen die Meßdorfer Musikfesttage mit einem Reformationskonzert in der Meßdorfer Kirche den Schlusspunkt.
„Das ist auf jeden Fall ein Höhepunkt im Programm, da hier der Stummfilm ‚Luther‘ gezeigt wird, der nur für dieses Jahr freigegeben ist. Danach verschwindet der wieder irgendwo im Archiv“, sagt Norbert Lazay vom Altmärkischen Heimatbund. Der Film – uraufgeführt im Jahr 1928 – wird von dem Komponisten Stephan Graf von Bothmer an der Orgel begleitet. Er führt den Luther-Film von Hans Kyser zurzeit auf einer deutschlandweiten Tournee auf.
Neben dem Musikprogramm wird auch die Reihe „Musikunterricht einmal anders“ fortgesetzt. Mit dabei sind unter anderem das Ensemble „Deliciae Theatrales“ aus Leipzig, das klassische und Gegenwartsmusik auf altersgerechte Weise vermittelt, sowie „Kokott und Georgi“, die für besondere Schulstunden sorgen.
In den vergangenen Jahren haben die Kulturveranstaltungen bis zu 8000 Besucher mobilisiert. Die Veranstalter sind guter Dinge, dass das mit dem vorliegenden Programm auch in diesem Jahr wieder gelingen kann.
Die Flyer mit dem Programm liegen ab Montag unter anderem in den Sparkassen-Filialen sowie in der Tourist-Information aus. Im Netz gibt es den Flyer in elektronischer Form.
