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NABU-Herde Büffel bei Stendal starben durch Erschöpfung

Nun ist klar, woran einige der Wasserbüffel gestorben sind, die zuletzt tot bei Stendal aufgefunden worden waren.

Von Thomas Pusch 27.09.2018, 17:51

Stendal l Die drei am Sonntag verendeten Wasserbüffel sind an Erschöpfung gestorben. Darüber informierte der Landkreis Stendal in einer Pressemitteilung. Ein Tod durch Ertrinken wird nach ersten ärztlichen Angaben ausgeschlossen. Ein weiteres Tier, das sich in ärztlicher Versorgung befand, sei am Dienstag vermutlich an den Folgen seines Zustands verstorben. Auch dieses Tier werde aktuell untersucht.

Vier von insgesamt 24 Wasserbüffeln sind tot. Die Tiere haben in einem Gewässer gebadet, das sich auf dem Weidegelände befindet. Dafür sind vier Ausgänge für die Tiere angelegt. Einige Wasserbüffel nutzten einen alternativen Ausstieg.

Nach Einschätzungen des Amtstierarztes ist dieser Ausgang wegen des sinkenden Wasserspiegels zur Falle geworden. Das erkannte der Sachverständige vor Ort an der deutlich zu hohen Wasserkante. Der Versuch der Tiere, dort hinauszugelangen führte in einen Zustand des Aufgebens und zum Herzstillstand.

Der Landkreis Stendal ordnete bereits am Montag die Absperrung des Geländes und die Umsiedlung der lebenden Wasserbüffel an. Das Gelände wird aktuell nicht für die Tierhaltung genutzt.

Die Wasserbüffel waren vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) im Naturschutzgebiet Elsholzwiesen zwischen Bölsdorf und Buch angesiedelt worden. Am Sonntagmorgen hatten Beobachter die Feuerwehr alarmiert, weil sie meinten, tote Tiere gesehen zu haben. Die Feuerwehr informierte den Projektleiter, der sich zur Unglücksstelle begab, später war auch der Amtstierarzt am Ort des Geschehens.