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Platzmangel Vier Hortkinder ohne Hortplatz

Zum Start ins neue Schuljahr ist der Goldbecker Hort so ausgelastet, dass vier Kinder nicht berücksichtigt werden können.

Von Karina Hoppe 18.08.2017, 14:16

Goldbeck (kop) l Der Goldbecker Hort kann den Bedarf an Plätzen derzeit nicht decken. Die Einrichtung hat eine Betriebserlaubnis für 55 Kinder – diese ist mit dem neuen Schuljahr ausgeschöpft. Weitere vier Kinder, drei aus Goldbeck, eines aus Rochau, stehen auf der Warteliste. Die Verbandsgemeinde ist nun im Gespräch mit dem Landkreis, um eine zeitweilige Ausnahmegenehmigung zu erwirken.

Dies ist laut Verwaltungsgemeinde-Bürgermeister René Schernikau nicht so einfach. Die Kommune hat den Eltern deswegen zunächst einmal angeboten, die Kinder zur Hortzeit in die Kita Klein Schwechten zu geben. Diese habe als Hort eine Betriebserlaubnis für zehn Kinder. Da immer auch mit Rückstellungen zu rechnen sei, Eltern ihr Kind arbeitsbedingt vielleicht nach Stendal zur Schule geben, teilweise spät Anträge auf einen Hortplatz gestellt werden, gestalte sich die Hortplanung mitunter schwierig, so Schernikau. Noch hätten die Eltern der betroffenen Kinder nicht auf das Angebot mit Klein Schwechten reagiert. So wie Martin Giffey, dessen Tochter Hedi gerade eingeschult wurde – und noch ohne Hortplatz ist.

Zum Glück habe er noch Urlaub und außerdem Eltern und Schwiegereltern in der Nähe, aber es müsse ja eine langfristige Lösung her. Hort in der Kita? Klein Schwechten kann sich Giffey schlecht vorstellen. Zur Not würde er Hedi im Goldbecker Hort als Besuchskind anmelden, das wäre zwar etwas teurer, ginge aber erstmal. Wobei Giffey zu bedenken gibt, dass diese Variante die Obergrenzenregelung ein Stück weit ad absurdum führen würde.