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Inklusion Sportverein für Menschen mit und ohne Behinderung in Stendal geplant

Eine Interessensgruppe in der Hansestadt Stendal möchte im April mit „SV Bewegt Stendal“ den ersten inklusiven Sportverein im Landkreis gründen.

20.02.2024, 19:33
Wollen einen inklusiven Sportverein in Stendal gründen: Johanna Michelis (von links), Elisabeth Seyer, Matthias Morfeld und Gudrun Simon.
Wollen einen inklusiven Sportverein in Stendal gründen: Johanna Michelis (von links), Elisabeth Seyer, Matthias Morfeld und Gudrun Simon. Foto: Landkreis Stendal

Stendal - Von den mehr als 200 Sportvereinen im Landkreis Stendal unterbreiten einige Angebote für Menschen mit Behinderungen. „Einen Verein, der sein Angebot inklusiv – also für Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen – aufstellt, gibt es in dieser Form aber noch nicht“, teilt Kreissprecher Stefan Rühling mit. Das soll sich ändern. Eine Interessensgruppe in der Hansestadt Stendal möchte im April den „SV Bewegt Stendal“ gründen – den ersten inklusiven Sportverein im Kreisgebiet werden.

„Wir möchten Menschen ansprechen, die eine sportliche Heimat suchen und den Verein für Menschen mit und ohne Behinderung mit Leben füllen wollen“, erklärt Elisabeth Seyer. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Stendal hat die Idee mit Teilhabemanagerin Johanna Michelis, Gudrun Simon vom Berufsschulzentrum und Matthias Morfeld von der Hochschule Magdeburg-Stendal entwickelt. „Eine Reihe von Initiativen hat uns zusammengeführt und letztlich den Gedanken reifen lassen“, so Elisabeth Seyer. Unterstützung kommt vom Kreissportbund Stendal-Altmark und vom Landessportbund Sachsen-Anhalt. „Wir setzen uns für attraktive Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderung im organisierten Sport ein“, sagt Dany Beck, Vizepräsidentin für Gleichstellung, Vielfalt und Teilhabe des LSB. „Aktuell gibt es zwar schon einige Initiativen im Land, die sich für Inklusion im Sport stark machen. Auf ein flächendeckendes Angebot müssen wir im Sportland Sachsen-Anhalt aber noch hinarbeiten und gemeinsam an einem Strang ziehen.“

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„Damit die Gründung zustande kommt, benötigen wir mindestens sieben Personen“, erklärt Elisabeth Seyer. Einen Termin für die Gründungsversammlung gibt es schon: Am Mittwoch, 24. April, treffen sich die Initiatoren um 17.30 Uhr im Raum Osterburg im Stendaler Landratsamt (Hospitalstraße 1-2,). Die Gleichstellungsbeauftragte selbst erwirbt gerade die Übungsleiter-Lizenz und möchte im neuen Verein wandern. Es soll auch ein Tanzangebot geben. „Grundsätzlich haben wir aber keine Grenzen gesetzt“, sagt Seyer.

Egal, ob für die Gründung des inklusiven Sportvereins oder für die Anleitung einer Sportgruppe – Interessenten können sich bei Elisabeth Seyer melden: E-Mail gleichstellung@landkreis-stendal.de, Telefon 03931/607041.