Veranstaltung Volksmusik, Blues und mitreißende Seemannslieder auf Kleinkunstbühne in Stendal
Fortsetzung eines Live-Spektakels im Hinterhof des Hauses der Vereine in Stendal. Zahlreiche Künstler aus der Region zeigten, was sie können.

Stendal - Die sogenannte Haus-der-Vereine-Lounge geht in die zweite Runde. Sie kehrt wegen des großen Erfolges im Vorjahr und auf Wunsch der Menschen zurück. Uwe Trapp, der Fördervereinsvorsitzende des Hauses der Vereine, wünscht sich, dass die Veranstaltung zur Tradition wird und jedes Jahr stattfindet. In diesem Jahr musste der Förderverein erstmalig Eintritt verlangen, damit die Lounge weiterhin bestehen kann.
Von 13 bis 22 Uhr präsentierten talentierte Künstler und Bands auf der Kleinkunstbühne eine faszinierende Palette von Klängen, die das Publikum in ihren Bann zog.
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Zu Beginn heizten „Burkhard & Fred“ die Stimmung an, indem sie Songs von Smokie, Westernhagen und internationalen Sängern präsentierten. Das Duo „TIUMA“ verzauberte die Zuhörer mit Gitarren- und Ukulelenklängen, die eine Mischung aus irischer Tradition und populärem Folk waren. Philipp Hanke, Gitarrist und Schlagzeuger, nahm die Zuschauer mit auf seinen musikalischen „Schrottplatz“ und präsentierte eine Mischung aus Rockabilly, Blues und Irischem.
In Puffärmelhemden, Piratenhüten und mit Fischnetzen über dem Gesangspult betraten die „Pool-Piraten“ die Bühne und bewiesen, dass Piraten auch gute Laune verbreiten können. Mehr als nur einmal brachten sie mit ihren Seemannsliedern das Publikum zum Schmunzeln und Mitsingen. Entstanden ist die Band aus einer Laune heraus bei einer Pool-Party. Daher auch der Name. Inspiration finden sie in Werken von Mr. Hurley & die Pulveraffen sowie von der bekannten Band Santiano.
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Tilman Frieser ist der Kopf der Truppe, der mit seinem musikalischen Talent viel Freude den Zuschauern bereitete. „Und das ist es doch, worauf es ankommt“, sagt Fred Altmann, Mitglied der Pool-Piraten. Die Bandmitglieder sind auch im Elbchor Bittkau-Grieben aktiv. Offenbar hatten sie dort nicht genug von den Auftritten, wie Altmann verrät und verschmitzt grinst.
Kantor Tilman Frieser (für die Gemeinde Bellingen im Pfarrbereich Lüderitz) unterstützte zudem die „verrücktesten“ sieben Rolandmusikanten mit dem Namen HoBleR, einer kleinen Holz- und Blechbesetzung der Stendaler Rolandmusikanten. Während der Coronapandemie entdeckten sie ihre Leidenschaft zur Tiroler Tanzmusik und präsentierten stilecht in Lederhosen Polkas, Walzer und Märsche. „Hopfen, Holz und Heu“ brachten wie die HoBleR ihre Liebe zur Volksmusik der Altmark zum Ausdruck.
Das Kleinkunstbühnen-Event im Haus der Vereine in Stendal am Sonnabend wurde von insgesamt rund 100 Gästen besucht. Schön, wie sie ihre Lieblingskünstler begeistert feierten, sagt Fördervereinsvorsitzender Uwe Trapp.