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Tierheim Borstel Warum in Stendal die Kastrationspflicht für Katzen notwendig ist

Auf Stendaler Straßen leben zu viele freilaufende Katzen, die kein Zuhause haben. Das Tierheim in Borstel ist überfüllt. Eine neue Verordnung soll Tierleid lindern und Tierleben retten.

Von Anja Reumschüssel 31.07.2023, 18:00
Diese Katze hat sich im Tierheim Stendal-Borstel von ihrem schweren Lebensbeginn erholt. Damit es weniger Tieren ergeht wie ihr, gilt in Stendal ab August 2023 die Kastrationspflicht.
Diese Katze hat sich im Tierheim Stendal-Borstel von ihrem schweren Lebensbeginn erholt. Damit es weniger Tieren ergeht wie ihr, gilt in Stendal ab August 2023 die Kastrationspflicht. Foto: Altmärkischer Tierschutzverein Kreis Stendal

Stendal - Vor einigen Wochen ging Torsten Feldt in der Nähe des Borsteler Tierheims mit einem Hund Gassi – abends, es war schon fast dunkel. Der Hund schnüffelte im Gras, Feldt schaute genauer hin: Da lag ein Kätzchen im Gras, etwa drei Wochen alt, die Augen noch geschlossen. Als stellvertretender Vorsitzender des Altmärkischen Tierschutzverein Kreis Stendal kennt Feldt die Geschichten, wie Tiere zu ihnen kommen. Meistens abgegeben von Menschen, die sie gefunden haben, manchmal vor die Tür gestellt in Kisten oder Schuhkartons. Aber, dass ein verwaistes Kätzchen 100 Meter vom rettenden Tierheim Stendal-Borstel entfernt am Wegesrand zurückgelassen wird, das ist besonders grausam. „Wurmeier auf dem ganzen Körper, das Tier wurde gnadenlos entsorgt“, erinnert er sich.