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Humanitäre Hilfe Wie Stendaler mit Spenden helfen, Augenoperationen auf der ganzen Welt zu finanzieren

Menschen aus Stendal haben allein im Jahr 2022 mehr als 14.000 Euro für Augenoperationen in Afrika, Asien und Lateinamerika gespendet.

Von Mike Kahnert 24.06.2023, 12:00
Hutmacherin Hadija Kimati aus Tansania kann dank einer durch Spendengeld finanzierten Augenoperation wieder sehen.
Hutmacherin Hadija Kimati aus Tansania kann dank einer durch Spendengeld finanzierten Augenoperation wieder sehen. Foto: cbm

Stendal - Einwohner der Hansestadt Stendal haben mit Spendengeld im Jahr 2022 insgesamt 484 Augenoperationen in Afrika, Asien und Lateinamerika finanziert. Das teilt die Christoffel-Blindenmission (CBM) mit. Mehr als 14.000 Euro wurden im vergangenen Jahr aus der Kreisstadt an das CBM gespendet.

„Der Eingriff kostet in den Projekten der CBM durchschnittlich 30 Euro, bei Kindern wegen der benötigten Vollnarkose 125 Euro. Doch das sind Beträge, die sich viele der Betroffenen in Entwicklungsländern nicht leisten könnten“, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Die CBM nennt ein Beispiel, wo die Hilfe angekommen ist: Hadija Kimati aus Tansania. „Die 70-jährige Frau lebt am Fuße des Kilimandscharo. Von den Erträgen ihrer kleinen Farm können Hadija und ihr Mann die Kinder nicht ernähren. Deshalb verdienen sich die beiden als Hutflechter etwas Geld hinzu. In den letzten Jahren jedoch hat Hadija zunehmend ihr Augenlicht verloren.“

Sie war vollkommen blind, verließ kaum mehr das Haus. Doch irgendwann erfuhr sie von einer kostenlosen Augenuntersuchung in einer nahe gelegenen Gesundheitsstation. Das Ergebnis: Sie hatte Grauen Star. In einem CBM-geförderten Krankenhaus wurde sie behandelt und kann dank Kunstlinsen wieder sehen.