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Glasfaser Ausbau im Sülzetal liegt im Zeitplan

Seit März dieses Jahres baut die Deutsche Glasfasernetz in der Gemeinde Sülzetal aus. Mittlerweile ist eine Ende der Tiefbauarbeiten in Sicht.

Von Yvonne Heyer 13.08.2023, 18:00
In der Gemeinde Sülzetal ist der Breitbandausbau durch die Deutsche Glasfaser gut vorangekommen.
In der Gemeinde Sülzetal ist der Breitbandausbau durch die Deutsche Glasfaser gut vorangekommen. Foto: Yvonne Heyer

Sülzetal - Der Tiefbau sei der erste Schritt, um die Gemeinde Sülzetal an das schnelle und zukunftssichere Glasfasernetz anzuschließen. „Wir sind mit dem Tiefbau fast durch, rund 85 Prozent der Arbeiten sind inzwischen erledigt“, sagt Denis Rosenkranz, der zuständige Projektmanager Bau von Deutsche Glasfaser.

Zudem stehen inzwischen die drei PoPs („Point of Presence“) und zwar nahe der Ziegelei Altenweddingen, Am Weinberg in Sülldorf und in der Dorfstraße in Dodendorf. „Diese Glasfaserhauptverteiler sind die zentralen Ausgangspunkte des neuen Netzes. Die garagenähnlichen Gebäude wurden eigens für das neue Glasfasernetz in Sülzetal errichtet“, erklärt Unternehmenssprecher Herbert Spies

Von dort aus werden gebündelte Glasfaserleitungen, sogenannte „Speedpipes“, die aus 96 Glasfasern bestehen, zu kleineren Unterverteilern, sogenannten DPs (Distribution Points), und von dort aus bis in jede Straße und zu den jeweiligen Häusern/Hausübergabepunkten/HÜPs verlegt.

Verbindungen zwischen den Ortsteilen bereits fertig

In den Ortsteilen selbst versorgen dann oberirdische Verteilerstationen („Street-Cabinets“) jeweils bis zu 40 Kunden. Im nächsten Schritt werde die Anbindung zur Backbone-Haupttrasse vollzogen. Darüber werde die Verbindung zum Internetknotenpunkt in Frankfurt/ Main erfolgen.

Die Backbone-Verbindungen zwischen den Ortsteilen seien alle fertig. Die Deutsche Glasfaser sei dabei auf die Zuarbeit eines Dienstleisters angewiesen, um Licht ins Projekt zu bekommen.

Modernes und effizientes Verfahren

„Die Tiefbauarbeiten finden in enger Zusammenarbeit zwischen Gemeindeverwaltung und dem Baupartner sowie Deutsche Glasfaser statt. Um den Aufwand so gering wie möglich zu halten und die Glasfaser möglichst schnell zu verlegen, nutzen wir moderne und effiziente Verfahren“, so Denis Rosenkranz. Beim Bau werden die Leerrohre zum Beispiel mit Hilfe von Fräsen minimalinvasiv in die Straßen eingebracht und die Glasfaser verlegt.

Im Anschluss werden die Gehwege und Straßen provisorisch verschlossen, etwa mit Pflastersteinen oder Kies. So können im späteren Bauprozess die Leitungen beim Bau der Hausanschlüsse schnell wieder geöffnet werden. Zum Ende der Bauarbeiten werden die Gehwege und Straßen endgültig und ordnungsgemäß wiederhergestellt. Bei einer Schlussbegehung wird der Zustand all dieser Oberflächen von der Gemeinde geprüft.

34 Kilometer Glasfaser

So entsteht im Sülzetal ein Glasfasernetz, das insgesamt etwa 34 Kilometer umfassen wird. Rund 2000 Kundinnen und Kunden, so der Plan, würden in der Gemeinde vom schnellen Glasfasernetz profitieren. Sobald der Anschluss an die Haupttrasse durch den Dienstleister GasLine erfolgt sei, werde Deutsche Glasfaser umgehend mit den Aktivierungen der Kunden beginnen. Das werde laut Herbert Spies voraussichtlich im Herbst der Fall sein.

Bereits seit Mitte Januar 2023 finden die ersten Hausbegehungen mit einem beauftragten Baupartner statt, um die Verlegung der Glasfaserleitungen auf den Grundstücken der Kunden zu planen.