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Brandstiftung Strohmiete brennt beim Zuckerdorf

Eine Strohmiete ist bei Klein Wanzleben in Brand geraten. Einsatzkräfte von fünf Wehren waren im Einsatz.

Von Christian Besecke 16.08.2018, 16:59

Klein Wanzleben l Die Nacht ist für Fabian Rehberg aus Klein Wanzleben und seine Kameraden schon am Mittwoch um 23.51 Uhr zu Ende. Die Wehrleute aus dem Zuckerdorf werden zu einer brennenden Strohmiete am Feldweg nach Peseckendorf. Das Feuer ist schon bei der Anfahrt weithin zu sehen. „Das Stroh stand lichterloh in Flammen“, berichtet der Einsatzleiter. Die Kameraden beginnen sofort damit, den ebenfalls in Brand geratenen Seitenstreifen zu löschen. Innerhalb von gut zehn Minuten haben sie die Lage unter Kontrolle.

Nach und nach stoßen die Wehren aus Ampfurth, Wanzleben, Remkersleben und Dreileben zu der Einsatzgruppe. Gemeinsam werden Glutnester im Gestrüpp ausfindig gemacht und bekämpft. Dabei kommt die Wärmebildkamera zum Einsatz.

Das in Flammen stehende Stroh zu Löschen ist eine Aufgabe, die nur unter gewaltigem Einsatz an Mensch und Material zu bewältigen ist. Daher lassen die erfahrenen Wehrleute es kontrolliert weiter brennen. Erst am Donnerstagvormittag beginnen sie, vereinzelte Bereiche herauszulösen und dann abzulöschen. Unterstützt werden sie dabei von der Landwirtschaftsfirma KWS. Aber auch diese Arbeiten werden kurz vor Mittag vorübergehend eingestellt. Kreisbrandmeister Kai Pluntke, der gleichzeitig Ordnungsamtsleiter der Stadt Wanzleben ist, besichtigt den Brandort. Gemeinsam mit dem Geschäftführer der Landwirtschfstfirma, Christoph Hold, kommt er zu dem Schluss, das Stroh auf dem von den Kameraden und Bauern vorbereiteten Feld auszubreiten und dort abbrennen zu lassen. Als Ursache des Feuers wird Brandstiftung vermutet.

Die Arbeiten beginnen am Donnerstagmittag. Es kommt schwere Technik zum Einsatz, die die Firma zusätzlich heranschafft. Zunächst beginnt ein Teleskoplader mit der Aufgabe. Immer wieder wird er von den Kameraden mit Wasser besprüht. „Wenn das Stroh verteilt ist, wird es wesentlich schneller abbrenen“, schätzt der Einsatzleiter ein. „Allerdings werden wohl noch mehrere Tage vergehen, bis der Brand endgültig bekämpft ist. Eine Brandwache muss hier auf jeden Fall gestellt werden.“