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DRK Mit der Spendendose von Tür zu Tür

Der DRK-Kreisverband Wanzleben bereitet seine Weihnachtsspendensammlung vor. Schirmherr ist Nachrichtensprecher Jan Hofer.

Von Constanze Arendt-Nowak 24.11.2018, 00:01

Wanzleben l Eine große Bedeutung rechnet Guido Fellgiebel als Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Wanzleben der alljährlichen Weihnachtsspendensammlung zu. Zahlreiche Projekte für alle Generationen könnte der DRK-Kreisverband ohne die Spendengelder nicht stemmen.

Deshalb gehen auch in diesem Jahr – genauer vom 30. November bis 9. Dezember – Sammler in den Orten des Verbandsgebietes von Tür zu Tür und bitten um Spenden für den DRK-Kreisverband. „Wir planen auch mit dem Ergebnis der Spendensammlung, in der Hoffnung, dass uns die Bevölkerung nach wie vor ihr Vertrauen schenkt“, so Guido Fellgiebel.

Die Hoffnung untermauert auch das Ergebnis der Spendensammlungen der vergangenen Jahre und besonders die von 2017, als der Bürgermeister der Stadt Wanzleben-Börde, Thomas Kluge (parteilos), für die Schirmherrschaft gewonnen werden konnte. 28.212,26 Euro, zusammengetragen von etwa 300 Sammlern, konnten anschließend in Projekte des DRK-Kreisverbandes fließen. „Auf jeder Sammelliste waren durchschnittlich 77 Euro vermerkt“, nennt Guido Fellgiebel Zahlen.

Zu den Projekten, die dadurch möglich waren, zählte zum Beispiel die Anschaffung von Kühltechnik für das Soziale Zentrum „Alter Bahnhof“ in Wanzleben im Wert von 13.260 Euro. Nach Aussage von Stephan Dill, Abteilungsleiter Hilfsgesellschaft, Kinder, Jugend und Soziales des DRK-Kreisverbandes Wanzleben, können dadurch noch mehr gespendete Lebensmittel ordnungsgemäß gelagert werden. Somit kann auch die Versorgungsmöglichkeit für sozial Schwache aus dem Verbandsgebiet weiter verbessert werden. Auch in die Vermittlung von sozialem Verhalten und Erste-Hilfe-Kenntnissen an Kindertagesstätten und Schulen, die Ausbildung von ehrenamtlichen Erste-Hilfe-Lehrkräften und die Ausstattung der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Übungsleiter für Seniorengymnastik flossen Gelder.

Außerdem betont der Geschäftsführer, dass 30 Prozent der Spendensumme stets in die Ortsvereine zurückfließen, um dort Projekte und die stetige Arbeit zu unterstützen. „Gerade die DRK-Ortsvereine sind es, die auch zur Bereicherung des dörflichen Lebens beitragen“, fügt er hinzu.

Eine starke Säule sind die zwölf Ortsvereine und ihre Mitglieder aber auch, wenn es alljährlich in der Vorweihnachtszeit um das Spendensammeln geht. „75 Prozent unserer Gesamtspenden kommen allein von den Ortsvereinen – dass zeigt auch, welche Bedeutung sie haben“, so Fellgiebel. Außerdem unterstreicht er am Beispiel vom vergangenen Jahr, dass die Seehäuser DRK-Ortsvereinsvorsitzende Margot Mahlfeld mit 1.716 Euro von 155 Spendern ein Rekordergebnis erreicht hat.

Guido Fellgiebel verweist darauf, dass alle Sammler im Auftrag des DRK-Kreisverbandes Wanzleben mit Originalspendenlisten, die mit einem Originalstempel versehen sind, unterwegs sind. Diese Listen gelten gleichzeitig als Ausweis. „Wer sich unsicher ist, sollte, bevor er spendet, bei uns im Kreisverband anrufen“, so der Geschäftsführer.

Wie es üblich ist, hat der DRK-Kreisverband Wanzleben auch diesmal einen Schirmherren für seine Weihnachtsspendensammlung gefunden. Es ist der Chefsprecher der ARD-Tagesschau, Jan Hofer. Er ist nicht nur seit Jahren schon DRK-Botschafter, sondern hat auch eine Verbindung zum DRK-Kreisverband Wanzleben.

Das Ereignis liegt mittlerweile zehn Jahre zurück. Damals war die Wormsdorferin Ingrid Siedentopf zu Gast bei „Die Show der Überraschungen“, moderiert von Axel Bulthaupt. Ihre Mitstreiter vom DRK-Kreisverband Wanzleben hatten ihr vorgegaukelt, dass sie als Weihnachtsmann für eine DRK-Veranstaltung in Leipzig gebraucht wird. Den „Lockvogel“, der sie dann aber überraschend ins Fernsehen brachte, um sie für ihr ehrenamtliches Engagement zu ehren, spielte Jan Hofer.

Der Wunsch, dass er auch als Schirmherr für die diesjährige Weihnachtsspendensammlung zusagt, ging in Erfüllung. Aufgrund von anderen Terminen war es ihm nicht möglich, beim Auftakt-Pressegespräch dabei zu sein. Nach Wunsch des Kreisverbandes soll er sich aber später persönlich von der Verwendung der Spenden überzeugen.

„Ich freue mich, dass es wieder gelungen ist, einen Schirmherren zu finden, der Beziehungen zum DRK hat“, sagt der Kreisverbandsvorsitzende Torsten Winkelmann.