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Feuerwehr Kameraden rücken 21 Mal aus

Die Remkersleber Feuerwehrkameraden haben auf ihrer Hauptversammlung eine positive Bilanz über das zurückliegende Jahr gezogen.

Von Christian Besecke 01.03.2019, 00:01

Remkersleben l Die Zahl der Einsätze ist in Remkersleben zurückgegangen, und zwar von im Jahr zuvor 33 auf nunmehr 21. Dabei standen zu Jahresbeginn auch wieder einige Fahrten zur Beseitigung von Sturmschäden an, wenn auch nicht in dem Umfang, wie es zuletzt 2017 der Fall war. „Wir sind unserer eigentlichen Bestimmung, der Brandbekämpfung, in größerer Zahl gerecht geworden“, betonte Ortswehrleiter Andreas Uhde in seinem Rechenschaftsbericht. Den Ausblidungs- und Technikstand schätze er als gut ein.

Die Zahl der Kameraden ist inzwischen auf 35 angestiegen, 19 von ihnen sind aktiv. Unter ihnen finden sich auch sechs Frauen, die bei der Hauptversammlung für ihre Einsatzbereitschaft jeweils mit einem Blumenstrauß geehrt worden sind. Celina Kalisch und Moritz Wolf sind aus der Jugendwehr nachgerückt. Dazu gesellten sich auch noch Kevin Schweitzer und Josefine Fischer. „Wenn man heute Abend in den Raum blickt, dann sind auch 98 Prozent aller Kameraden zu unserem Treffen gekommen“, betonte der Ortswehrleiter. „Dabei ist es auffällig, dass wir viele junge Gesichter sehen – wir sind in der Tat eine recht junge Wehr im Altersdurchschnitt.“

Während auch die Alters- und Ehrenabteilung derzeit nicht besetzt ist, sieht es beim Nachwuchs recht vielversprechend aus. So hat die Jugendwehr sechs Mitglieder, darunter vier Mädchen. Drei der acht Mitglieder in der Kinderfeuerwehr sind ebenfalls Mädchen. Betreut werden sie von Anika Wipper und Doreen Uhde.

Dem Zugewinn steht mit Alicia Schisanowski nur ein Abgang gegenüber. Ihr Umzug nach Groß Rodensleben ist für die Remkersleber schmerzlich, da sie auch Atemschutzgeräteträger ist. Gerade auf diesem Gebiet sieht der Ortswehrleiter noch Potenzial. „Hier hapert es noch etwas mit den Wiederholungsprüfungen“, sagte er. „Nur drei Kameraden haben diese bislang absolviert.“ Insgesamt gesehen stehe gerade die Remkersleber Wehr hier ansonsten gut da, da acht Kameraden speziell geschult sind.

„Auf die Einheitsgemeinde gesehen, gibt es 80 Atemschutzgeräteträger in den einzelnen Wehren. Da ist unser Schnitt natürlich beispielgebend“, hebt Uhde hervor. An Ausbilungsstunden haben die Remkersleber 685 im Jahr 2018 absolviert. Hinzu kommen 198 Einsatzstunden. Anschaffungen wurden in zurückliegenden Jahr keine getätigt. „Benötigte Kleidung muss beizeiten angefordert werden, denn die Auslieferung kann bis zu einem Jahr dauern“, erklärte der Ortswehrleiter. „Das ist so, obwohl die Stadt Wanzleben wieder vergleichsweise viel in die Wehren investiert hat“, sagte Uhde, der wohlinformiert ist, denn er ist einer der Stellvertreter in der Wehrleitung der Einheitsgemeinde.

Als großes Ziel für 2019 gilt die endgültige Fertigstellung der Garage für das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF). Der Bau ist vor etwa zwei Jahren erfolgt, mittlerweile gibt es schon ein Dach. Ein Tor sowie das Anbringen des Außenputzes stehen noch aus.

Die Remkersleber Kameraden sind zudem ein großer kultureller Faktor in der Ortschaft. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Fördervereins wurden etliche Veranstaltungen abgehalten oder unterstützt. Besonders gut angekommen ist das Konzert mit dem Polizei-Musikkorps von Sachsens-Anhalt, welches auch in diesem Jahr wieder stattfinden soll. Das hob Fördervereinschef Rigo Klappa bei seinen Ausführungen hervor.