Benefiz-Abend für Sport- und Vereinsheim

Dodendorf l Die Mitglieder des Dodendorfer Heimatvereins sind sozusagen „kampferprobt“. Nicht zum ersten Mal starteten die Vereinsmitglieder eine Aktion, um das Sport- und Vereinsheim zu erhalten. Vereinschef Michael Schmitz erinnert sich noch gut an eine „Stuhlfete“ im Jahr 2002. Mit den Einnahmen der Veranstaltung konnten seinerzeit neue Stühle für das Vereinsheim angeschafft werden. Der Beispiele gibt es mehr: Neue Tische, Fenster, Elektroanlage und Renovierungsarbeiten wurden von den Vereinsmitgliedern organisiert, um das einzige Gebäude im Ort, in dem Veranstaltungen stattfinden können, zu erhalten. Und immer konnte sich der Verein dabei auch auf Sponsoren verlassen, die die Aktionen unterstützten. Erst recht bemüht sich der Heimatverein um den Erhalt des Gebäudes, da im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Gemeindeentwicklungskonzeptes festgestellt wurde, dass das Vereinshaus erhaltenswert ist.

Doch das Sport- und Vereinsheim braucht weitere Hilfe, weitere Sanierungsarbeiten sind dringend notwendig. Die klamme Gemeinde Sülzetal ist dazu nicht in der Lage. Der Heimatverein Dodendorf hat das Gebäude nun übernommen, ein entsprechender Übernahmevertrag zwischen Kommune und Verein ist unterzeichnet. Somit ist der Heimatverein nun für das Gebäude verantwortlich, wobei 70 Prozent der Betriebs- und Energiekosten die Gemeinde Sülzetal übernimmt. „Und genau diese Kosten könnten nach entsprechender Sanierung des Gebäudes deutlich gesenkt werden“, ist Michael Schmitz überzeugt.

Es gibt im Ort inzwischen eine Arbeitsgruppe „Sport- und Vereinsheim“, die sich damit auseinandergesetzt hat, welche Arbeiten am Gebäude ausgeführt werden müssen, um es zu erhalten. Um einen finanziellen Grundstock für dringend notwendige Arbeiten zu legen, wurde eine Benefizveranstaltung organisiert. „Es war eine voller Erfolg“, freut sich Michael Schmitz als Vereinsvorsitzender. Rund 160 Männer und Frauen waren zu der besonderen Tanzveranstaltung gekommen, mit 100 hatten die Organisatoren gerechnet. „Das zeigt uns, wie sehr den Dodendorfern das Sport- und Vereinsheim am Herzen liegt. Die Resonanz war hervorragend. Wir sind richtig stolz darauf“, meint Michael Schmitz. Um so enttäuschter zeigt er sich, dass von 21 geladenen Gemeinderäten nur Alexander Herms und Bürgermeister Jörg Methner anwesend waren. Entschuldigt hatten sich nur Guido Heuer und Helmut Gottwald. „Uns war die Einladung an die Gemeinderäte wichtig, da wir mit ihnen ins Gespräch kommen wollten, um auf unsere Probleme aufmerksam zu machen“, so Schmitz. Eingeladen waren wiederum Sponsoren in der Hoffnung, dass sie auch weiterhin den Erhalt und die Sanierung des Dodendorfer Sport- und Vereinsheimes unterstützen.

Die Dodendorfer und ihre Gäste erlebten nicht nur einen tollen Abend. In finanzieller Hinsicht war er in jedem Fall auch ein Erfolg. Mit den Eintritts- und Sponsorengeldern sowie dem Essen kamen immerhin 2500 Euro zusammen. Um die Tombola nicht zu vergessen. Die Preise haben die Vereinsmitglieder mitgebracht. Darunter waren beispielsweise auch signierte Bälle des 1. FC Magdeburg. „Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann und mit dem wir sehr zufrieden sind“, zieht Michael Schmitz des Fazit eines gelungenen Abends. Und dieser soll keine Eintagsfliege gewesen sein. Künftig sollen wieder zwei Veranstaltungen pro Jahr im Dodendorfer Sport- und Vereinsheim stattfinden.

Nach der Benefizveranstaltung wird sich die Arbeitsgruppe erneut zusammensetzen und festlegen, welche Arbeiten erledigt werden müssen.