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Modernisierung Wobau will Fahrstühle einbauen

Die Wohnungsbaugesellschaft Wobau Wanzleben setzt auf die Modernisierung. Dazu gehören der Einbau vor Fahrstühlen und Balkonen.

Von Mathias Müller 24.07.2018, 02:00

Wanzleben l „Alle unsere Wohnungen, die wir umgebaut haben, sind auch vermietet“, sagt Rainer Lippelt, Geschäftsführer der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Wanzleben Wobau, nicht ohne Stolz. In den vergangenen Jahren habe die Gesellschaft viel umgebaut mit dem Ziel, die Mieter in ihren Wohnungen zu halten und den Leerstand zu senken.

Die Wobau will nach den Worten ihres Geschäftsführers demnächst etwa 400.000 Euro in die Sanierung von Wohnungen investieren. Damit seien etwa 20 Wohnungen zu schaffen. Allein eine Wohnungssanierung koste bis zu 25.000 Euro, verdeutlicht Lippelt. Mit den Sanierungen sei die Wobau nie zu Ende, weil sich die Bedürfnisse der Mieter und die Anforderungen an ein zeitgerechtes Wohnen immer verändern würden.

„Das ist ja gerade das Spannende an der Wohnungswirtschaft“, sagt Lippelt. Auch saniere die Gesellschaft nicht erst dann, wenn sich jemand für eine Wohnung konkret interessiere. Vielmehr halte die Wobau stets einige, sanierte Wohnungen vor, um sie bei Bedarf zu vermieten. Im Angebot der Gesellschaft seien Zwei- bis Vierzimmerwohnungen.

Um den Bedürfnissen ihrer Mieter auf die Spur zu kommen, hat die Wobau in der Wanzleber Goethestraße und in der Breitscheidstraße eine Umfrage unter den 270 Mietern gestartet. Dabei will die Wohnungsbaugesellschaft wissen, ob die Mieter Interesse am Einbau vor Fahrstühlen haben, um somit den Bedarf zu ermitteln. „Mitte August soll die Umfrage ausgewertet werden“, kündigt Lippelt an. Bei der nächsten Sitzung des Wobau-Aufsichtsrates Anfang September solle dann entschieden werden, ob sich die Wohnungsbaugesellschaft am Fahrstuhl-Programm in Sachsen-Anhalt beteiligen und Fördermittel beantragen werde.

Ziel der Gesellschaft sei es, das barrierefreie Wohnen weiter voranzutreiben, um es älteren Menschen zu ermöglich, so lange wie möglich in ihren angestammten vier Wänden wohnen zu bleiben. Bislang habe die Wobau lediglich ihr neu gebautes Haus in der Roßstraße 47 als einziges mit einem Fahrstuhl im Bestand. Geplant sei bereits, die Sechsgeschosser der Gesellschaft in der Großen Gartenstraße mit Fahrstühlen auszustatten.

Die Modernisierung des Bestandes der Wobau-Wohnungen werde nach den Worten von Rainer Lippelt bis über das Jahr 2020 hinaus andauern. Es sei unter anderem ein Programm in Planung, um an Wohnhäusern in der Lindenpromenade und im Hohlweg Balkone anzubauen.