Hallensanierung Sport frei für den Unterricht
Nach der Sanierung ist die Sporthalle des Wanzleber Gymnasiums für den Unterricht freigegeben worden. Baukosten: 1,98 Millionen Euro.
Wanzleben l Glückliche Gesichter bei den Schülern, Lehrern sowie den zahlreichen Gästen. Unter ihnen sind auch die stellvertretende Landrätin, Iris Herzig, Wanzlebens Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) und der Referatsleiter des Finanzministeriums von Sachsen-Anhalt, Steffen Volk.
Das große Vorhaben – nämlich die energetische und die allgemeine Sanierung der Gymnasiumshalle – ist erfolgreich abgeschlossen worden. Schon in ihrer Eröffnungsrede lobte die Gymnasiums-Leiterin Dr. Susanne Pichottky alle Beteiligten für ihr Engagement. Sie blickte aber auch noch einmal auf die lange Bauphase zurück. Von Ende Januar 2018 an bis zum Februar in diesem Jahr sind die Arbeiten abgelaufen. Bereits ab Oktober 2018 konnte die Halle teilweise schon wieder für den Sportunterricht genutzt werden. „Zuvor wurden der Flur, die Aula und Klassenräume im Gymnasium genutzt“, schilderte sie die Umstände. „Mit dem Wetter haben wir noch Glück gehabt, sodass Laufübungen draußen erfolgen konnten.“ Jetzt seien Lehrkräfte und Schüler topmotiviert, in den frisch sanierten Räumlichkeiten ihr Bestes zu geben.
Der Landkreis Börde ist Eigentümer des Schulgrundstückes und Schulträger. Laut Schuljahres-Anfangs-Statistik lernen 740 Schüler am Gymnasium Wanzleben. Die Schule ist vierzügig und langfristig bestandssicher. Die zur Schule gehörende Sporthalle wurde 1993 in Klinkerbauweise errichtet. Nach mehr als 20 Jahren Nutzung war eine Sanierung der technischen Anlagen und eine Anpassung an den Stand der Technik erforderlich.
Die stellvertretende Landrätin blickte in ihren Worten noch einmal auf den Ablauf zurück. Der benötigte Fördermittelbescheid sei Anfang Februar 2017 eingegangen, so habe man die Umsetzung ins Auge fassen können. Iris Herzig lobte den Einsatz aller Beteiligten und die Mitarbeiter des Gymnasiums für die Ideenfindung bei der Umsetzung des Sportunterrichts in der Bauphase.
In der Halle selber sind umfangreiche Arbeiten erfolgt. So wurde die vorhandene Lüftung saniert und durch optimierte Anlagen mit Wärmerückgewinnung ersetzt,. Die Beheizung erfolgt nunmehr über ein Flächenheizsystem. Im Zuge der Installation der Strahlungsheizung wurde die vorhandene Dämmung zum Kaltdachbereich entsprechend den derzeit geltenden gesetzlichen Vorschriften ebenfalls erneuert.
Die sogenannte MSR-Technik (Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik) wurde modernisiert, mit der Folge weiterer Einsparpotenziale. Die Warmwasserbereitung ist nun mit einer Solarthermieanlage versehen. Die Beleuchtung wurde auf energieeffiziente LED-Beleuchtung umgerüstet. Auch die sanitären Einrichtungen im Umkleide- und aller anderen Bereiche wurden einschließlich des Rohrsystems auf den neusten Stand der Technik gebracht.
„Neben der Verbesserung der schulischen Bedingungen für den Sport sind insbesondere die Einspareffekte im energetischen Bereich hervorzuheben“, betonte die stellvertretende Landrätin. So könne von einer Verbrauchskostensenkung um 50.000 Euro im Jahr ausgegangen werden. Auch eine Senkung des CO²-Ausstoßes um satte 82 Prozent werde erreicht. Die spezifische Heizenergieeinsparung liege gar bei 212 Kilowattstunden.
Angesichts dieser Zahlen waren die Schüler bei ihren Vorführungen vor dem Publikum entsprechend begeistert bei der Sache. Die Gymnastikgruppe zeigte ihr Können und auch die Tänzer legten eine kesse Sohle im Programm zur feierlichen Wiedereröffnung „aufs Parkett“, was ihnen am Ende viel Applaus von den Gästen brachte.