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Standesamt Zahl der Ja-Worte geht leicht zurück

Weniger Hochzeiten und mehr neu geborene Einwohner im Vergleich zum Vorjahr in der Stadt Wanzleben-Börde.

Von Constanze Arendt-Nowak 22.01.2020, 01:00

Wanzleben l Für Hochzeitspaare hat die Stadt Wanzleben-Börde einiges zu bieten. Dafür sprechen auch die Statistiken, in denen stetig um die 100 Hochzeiten pro Jahr verzeichnet sind. So war es auch im Jahr 2019, als der Standesbeamte Christian Filly und seine Kollegin Victoria Genz 110 Paaren das Ja-Wort abnahmen.

Das waren zwar 26 Paare weniger als im Jahr 2018, aber Victoria Genz spricht von gewöhnlichen Schwankungen. Als beliebtester Hochzeitsmonat stellte sich mit 22 Trauungen im Jahr 2019 der August heraus, ebenso wie im Jahr davor, als in diesem Monat 23 Paare „ja“ sagten. In der Beliebtheitsskala folgten 2019 der September (18 Trauungen), der Juli (17 Trauungen) und der eigentlich als Hochzeitsmonat geltende Mai (14 Trauungen). Die wenigsten Paare, nämlich nur zwei, wählten den Januar für ihre Hochzeit aus, aber auch die anderen kalten Monate liegen hinten auf der Beliebtheitsskala.

Als beliebtester Trauort führt 2019 wieder die Burg die Statistik an. Hier wurde 41 Mal geheiratet. Knapp dahinter folgt aber das moderne Trauzimmer im Obergeschoss des Rathauses, wo 2019 insgesamt 39 Mal „ja“ gesagt wurde, und zwar in jedem Monat mindestens einmal. In den anderen Trauräumen, so auch im Rathauskeller, fanden in manchen Monaten gar keine Trauungen statt. Der Rathauskeller wurde 2019 insgesamt 30 Mal als Kulisse für die Trauung genutzt. Kaum noch nachgefragt wird hingegen das Trauzimmer im Zuckerdorf Klein Wanzleben, hier gab es im vergangenen Jahr nicht eine einzige Trauung. „Wir bieten es aber weiterhin mit an“, so Victoria Genz. Das Ambiente der Burg Wanzleben könnte nach Ansicht von Standesbeamtin Victoria Genz auch der Grund sein, warum zahlreiche auswärtige Paare für ihre Hochzeit den Weg nach Wanzleben finden. Manchmal gibt es aber auch Paare, die in Wanzleben zu Gast und vom Rathaus beeindruckt waren.

Die derzeit bereits vorliegenden 73 Anmeldungen lassen auch für dieses Jahr hoffen, dass die Hunderter-Marke bei den Eheschließungen in Wanzleben wieder geknackt werden kann. „Wir geben den Heiratswilligen die Möglichkeit, sich bereits im Vorjahr anzumelden, einfach auch, um die Location für die Feier langfristig buchen zu können“, so die Standesbeamte.

Bei den Reservierungen zeigt sich auch, dass die besonderen Daten in diesem Jahr auch bei Wanzleber Hochzeitspaaren beliebt sind. So gibt es für den 20.02.2020, der auf einen Donnerstag fällt, bereits zwei Anmeldungen. Den Schalttag, also den 29. Februar auf einem Sonnabend, hat sich bisher ein Paar reservieren lassen. Bereits ausgebucht, also mit drei Trauungen belegt, ist der 10.10.2020, ebenfalls auf einem Sonnabend.

Ebenso führen die Standesbeamten Buch über die Neugeborenen in der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde. Demnach ist hier gegenüber dem Vorjahr im Jahr 2019 ein leichter Zuwachs zu verzeichnen. Waren es 2018 noch 108 Neuankömmlinge, die ihr Zuhause in der Einheitsgemeinde fanden, so waren es ein Jahr später schon 115 neue Erdenbürger. Die Mädchen haben mit einer Anzahl von 60 dabei gegenüber den 55 Jungen leicht die Oberhand. Eines der Kinder hat sogar Stadt Wanzleben-Börde als Geburtsort auf der Geburtsurkunde zu stehen. Zwar gibt es keine Geburtsklinik im Territorium der Einheitsgemeinde, aber dieses Kind erblickte bei einer Hausgeburt das Licht der Welt.