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Versteigerung Zehn Räder "an den Mann" gebracht

Das Interesse an einer Versteigerung von Fahrrädern durch das Ordnungsamt der Stadt Wanzleben hat sich eher in Grenzen gehalten.

Von Christian Besecke 02.03.2019, 00:01

Wanzleben l Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt sind insgesamt mit dem Verlauf der öffentlichen Versteigerung nicht unzufrieden. „Zehn der 18 Räder sind vergeben worden, das ist ein guter Schnitt“, sagt der Ordnungsamtschef Kai Pluntke gegenüber der Volksstimme. „Eingenommen wurden 119 Euro. Das ist jetzt nicht die Riesensumme, aber wir sind ja zur Abgabe verpflichtet.“

Die übrig gebliebenen Gefährte werden jetzt noch einmal unter die Lupe genommen. Einige von ihnen sollen eventuell über die Internetseite versteigert werden. „Die Interessenten haben dann da über eine vorgegebene Frist die Möglichkeit, noch einmal Angebote für speziell von uns ausgewählte Räder abzugeben“, sagt Pluntke weiter. „Anbieten werden wir auch noch einmal das E-Bike, welches bei der Versteigerung keinen Abnehmer gefunden hat.“ Über den Zeitrahmen werde das Ordnungsamt rechtzeitig informieren.

Die restlichen Räder werden mit großer Wahrscheinlichkeit dann an eine soziale Einrichtung vergeben. „Das haben wir bei der ersten Versteigerung im Jahr 2014 ebenso gemacht“, sagt der Ordnungsamtsleiter. „Seinerzeit gingen sie an das Deutsche Rote Kreuz.“

Bei den Zweirädern handelt es sich um Gefährte, die in der Einheitsgemeinde aufgefunden worden sind. „Entdeckt haben diese die Polizei, Mitarbeiter des Bauhofes oder des Ordnungsamtes, auch private Finder waren dabei“, schildert Pluntke den Zusammenhang. „Privatleute können übrigens nach einem Zeitraum von sechs Monaten ein eigenes Interesse anmelden. Behördliche Mitarbeiter dürfen keine Privatansprüche geltend machen.“ Daher gebe es dann eine öffentliche Versteigerung.

Dabei handele es sich dann um kein Riesengeschäft, da die Einheitsgemeinde lediglich zur Verwertung verpflichtet sei. „Unser Anspruch ist es, die Räder dann aber möglichst bedürftigen Menschen zukommen zu lassen, daher auch der Versteigerungstermin am Vormittag“, erklärt Kai Pluntke. Angesichts der nun gemachten Erfahrungen werde man aber künftig wohl wieder auf den Nachmittag ausweichen. „Das hat im Jahr 2014 einfach viel mehr Interessenten angelockt“, sagt der Ordnungsamtsleiter. Die nächste Versteigerung werde dann ausgelobt, wenn wieder genügend Räder zusammengekommen seien. Das könne wiederum schon ein paare Jahre dauern.