Bürgermeisterwahl in der Oberen Aller Wahl ohne Wahl: Frank Frenkel wird gewinnen - weil er der einzige Kandidat ist
Der Hauptverwaltungsbeamte der Oberen Aller und somit der Verbandsgemeindebürgermeister wird auch im neuen Jahr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Frank Frenkel heißen. Die Wahl am 8. Oktober ist bereits entschieden. Frenkel ist nämlich der einzige Kandidat.

Eilsleben - Am Montag endete die Bewerbungsfrist für die Bürgermeisterwahl im Herbst, und die Antwort auf die spannende Frage, wer sich wie in den kommenden zwei Monaten ins Zeug legen wird, um den Chefposten im Eilsleber Rathaus zu ergattern, entpuppt sich nun als ziemlich banal: Allein Amtsinhaber Frank Frenkel (parteilos) hat, wie angekündigt, seine Bewerbung eingereicht. Der 61-Jährige Marienborner wird somit Verbandsgemeindebürgermeister der Oberen Aller bleiben.
In einer ersten Reaktion gegenüber Volksstimme erklärte Frenkel am Dienstag, „doch etwas überrascht“ zu sein, dass keine weiteren Bewerber im Rennen sind. Zugleich wollte er dem Beratungsergebnis des Wahlausschusses nicht vorgreifen und wies vorsorglich darauf hin, dass er noch nicht offiziell zur Wahl zugelassen sei. Dies folgte gestern Vormittag. In kurzer Sitzung bestätigte der Wahlausschuss die Zulässigkeit von Frenkels Kandidatur. „Es gab da nichts zu beanstanden, der Beschluss fiel daher einstimmig“, so Gemeindewahlleiter Matthias Treu.
Von sieben auf einen Bewerber
Mithin wird das die zweite Wahl ohne Wahl in Folge in Bezug auf das Amt des Verbandsgemeindebürgermeisters Obere Aller. Allzu oft findet diese nicht statt, die Wahlperiode beträgt sieben Jahre. Seit Bestehen der Verbandsgemeinde (offizielle Gründung 2010) ist es erst die dritte Wahl des Hauptverwaltungsbeamten überhaupt. Zur Premierenwahl 2009 hatten sich noch sieben Kandidaten beworben, was auch einen regen Wahlkampf mit sich brachte. Frenkel hatte seinerzeit knapp in der Stichwahl gewonnen.
Sieben Jahre später war es bereits eine kampflose Abstimmung, wurde Frenkel konkurrenzlos wiedergewählt, was nicht zuletzt deshalb überraschte, da der Posten des Verwaltungsleiters und Verbandsbürgermeisters ein gut dotierter ist. Dennoch scheint entweder das Interesse an der Herausforderung allgemein gering oder aber der Respekt vor der anspruchsvollen Aufgabe zu groß zu sein.
Das Ergebnis steht also im Vorfeld bereits fest. Die Wahl muss trotzdem mit allem Drum und Dran vollzogen werden. So sieht es das Kommunalwahlgesetz ohne Wenn und Aber vor. Termin ist der 8. Oktober. Die neue, Frenkels dann dritte Amtszeit beginnt im Januar.