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Wettbewerb Jugend beweist sich im Löscheinsatz

Acht Jugendfeuerwehren aus dem südlichen Landkreis haben sich in Wanzleben den Herausforderungen des Bundeswettbewerbs gestellt.

Von Constanze Arendt-Nowak 20.06.2018, 01:01

Wanzleben l Ihr Können als Gruppe im Löscheinsatz haben die Mannschaften von acht Jugendfeuerwehren aus dem südlichen Landkreis Börde im Wanzleber Börde-Stadion unter Beweis gestellt. Der Feuerwehrverband Börde hatte zum wiederholten Mal die hervorragenden Bedingungen in Wanzleben genutzt, um seine Kreismeisterschaften 2018 im Bundeswettbewerb auszutragen.

Gespannt zeigte sich nicht nur Sandro Schröder als Fachbereichsleiter „Wettbewerbe“ des Feuerwehrverbandes, sondern auch der Bürgermeister der Stadt Wanzleben Thomas Kluge (parteilos). „Was ihr sonst immer übt, könnt ihr heute im Wettkampf zeigen“, sagte er. Er hoffte, dass diejenigen, die nicht gewinnen, dennoch zufrieden sind mit sich selbst. Kreisjugendwart Holger Kluge plädierte unterdessen für faire Wettkämpfe.

Beim Aufbau der fiktiven Wasserversorgung von der Wasserentnahmestelle mussten die Wettkampfteams Hindernisse wie einen stilisierter Wassergraben, eine Leiterwand, eine Hürde und einen Kriechtunnel überwinden. Maschinist, Melder, Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp und Gruppenführer wussten genau, was sie zu tun hatten. Wichtig waren auch die Kommandos, auf die die Bewertungsrichter genau achteten. Am Ende der Strecke mussten jeweils vier Kinder und Jugendliche pro Mannschaft auch noch beweisen, dass sie die Knotenkunde beherrschen. Fingerfertig banden sie einen Zimmermannsstich, einen Schotenstich, einen Kreuzknoten und einen Mastwurf.

Doch zum Bundeswettbewerb gehört nicht nur diese Übung als sogenannter Teil A, sondern auch noch ein Hindernis-Staffellauf als B-Teil. Auf der Strecke mussten die Teilnehmer beispielsweise einen Schlauch aufrollen, über ein Laufbrett laufen, verschiedene Ausrüstungsgegenstände anlegen, einen Schlauch und ein Strahlrohr kuppeln und einen Leinenbeutel mit Feuerwehrleine werfen. In beiden Übungen wurden Fehler mit Punktabzug geahndet.

Letztlich hatte die Jugendfeuerwehr Druxberge beide Aufgaben in Summe am besten gemeistert. Sie konnte sich über den Siegerpokal freuen und verwies die Teams aus Osterweddingen und Hordorf auf die folgenden Plätze.

Zudem durften sich auch die jüngsten Nachwuchsbrandschützer beweisen. Für sie stand die Kinder-Gruppenstafette auf dem Plan. Jeweils zwei Mannschaften der Börde-Löschis aus Oschersleben und der Kinderfeuerwehr Ausleben stellten sich dem Wettbewerb. Auch sie mussten bei ihrer Übung eine Wasserversorgung aufbauen, dabei einige Hindernisse wie eine Slalomstrecke und einen stilisierten Wassergraben bewältigen sowie Kenntnisse in der Knotenkunde und in der Ersten Hilfe zeigen. Die erste Mannschaft der Börde-Löschis war auf der Strecke am schnellsten unterwegs und sicherte sich so den ersten Platz.

Der nächste Wettkampf für die Jugendfeuerwehren auf Verbandsebene ist bereits in Planung. Im September sollen sich die Nachwuchsblauröcke in Dodendorf im Löschangriff Nass messen.