Handwerk
Blankenburger Dachdeckermeister übernimmt mit 22 Familienbetrieb
Dieser Freitag der 13. ist für den Blankenburger Dachdecker Nils Haug alles andere als ein Unglückstag: Er übergibt voller Stolz seinen Handwerksbetrieb an seinen Sohn Theo.

Blankenburg - Für einen Blankenburger Handwerksbetrieb wird am Freitag (13. Mai) die Nachfolge geregelt. Nils Haug, der sich fast auf den Tag genau vor 22 Jahren mit einem Dachdeckerbetrieb an der Hasselfelder Straße 10 selbstständig gemacht hatte, übergibt sein Geschäft an seinen Sohn Theo.
Er ist mächtig stolz darauf, dass sein Sohnemann in seine Fußstapfen tritt und das kleine Familienunternehmen weiterführen wird. „Theo übernimmt einen wirtschaftlich gesunden Betrieb, der sich während der langen Zeit im Markt etabliert und zur Zufriedenheit unserer Kunden durchgesetzt hat. Dabei haben wir uns einen guten und verlässlichen Ruf erarbeitet“, blickt Nils Haug zufrieden zurück und wünscht seinem Sohn, dass er das in seinem Sinn fortführen wird.
Jüngster Dachdeckermeister
Der Wunsch, Dachdecker zu werden und einmal die Firma zu übernehmen, reifte bei Theo Haug in der elften Klasse auf dem Gymnasium. So begann er eine Dachdecker-Ausbildung. Das notwendige Rüstzeug holte sich Haug im Ausbildungszentrum des Dachdeckerhandwerks Niedersachsen und Bremen in Sankt Andreasberg, wo er seinen Gesellenlehrgang erfolgreich abschloss – sogar als Lehrgangsbester. Mit dem erfolgreich absolvierten Meisterkurs im September 2021 war er schließlich mit 21 Jahren Sachsen-Anhalts jüngster Dachdeckermeister.

Jetzt leitet er mit 22 Jahren sein eigenes kleines Unternehmen, zu dem neben seinem Vater Nils auch die beiden Mitarbeiter Silvio Kunzmann und Dietmar Parthen gehören.
Schon als Kind auf Baustelle
Für Theo Haug geht damit ein Weg weiter, der ihm quasi in die Wiege gelegt wurde. „Mein Vater hat mich schon auf Baustellen und auf Dächer mitgenommen, da war ich noch ein kleiner Pimpf“, blickt der Blankenburger zurück, der später in seiner Freizeit und in den Schulferien gern mitgeholfen hat.
Dabei habe er früh gemerkt, wie vielfältig der Dachdeckerberuf ist: „Es ist einfach schön, draußen zu arbeiten. Keine zwei Baustellen sind gleich“, weiß Theo Haug. Er strebt wie sein Vater an, sich den ganz besonderen Herausforderungen zu stellen: „Wir sind ein Betrieb, der immer selbst nach Lösungen sucht.“
Wichtig sei ihm dabei der Kontakt zu den Kunden und eine fachgerechte Arbeit: „Das Schöne am Dachdeckerhandwerk ist, dass man etwas von seiner Arbeit sieht, etwas Bleibendes schafft und damit auch die Kunden glücklich macht.“