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1 000 Euro und hohe Auszeichnung für Ilsenburger Verein "Kultur, Bildung und Freizeit" "Blick schärfen" mit "Eller" geehrt

Von Rainer Marschel 19.08.2010, 06:01

Der Zeitpunkt für die Auszeichnung des Vereins "Kultur, Bildung und Freizeit" mit der "Ilsenburger Eller" war keineswegs zufällig gewählt. Bestand er doch an diesem Tag genau 15 Jahre. Seit 1995 haben sich die Mitglieder mit hunderten Veranstaltungen und Aktionen, auch überregional, einen Namen gemacht. Unter den Gratulanten waren neben dem Landrat des Harzkreises Michael Ermrich (CDU) auch Sozialminister Norbert Bischoff (SPD).

Ilsenburg. Ein volles Haus ist der Verein "Kultur, Bildung und Freizeit" durchaus gewohnt, ministeriellen Besuch hingegen eher weniger. Unter den Gratulanten zur Auszeichnung mit dem Heimatpreis "Ilsenburger Eller" war am Dienstagabend auch Sachsen-Anhalts Minister für Soziales, Norbert Bischoff.

Der mit 1 000 Euro dotierte Preis wurde von Ex–Bürgermeister Wilfried Obermüller sowie dem Heimat–Vereinsvorsitzenden Ortwin Ringleb gemeinsam übergeben. Verliehen wurde er in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal.

Zu den bisherigen Preisträgern gehören neben Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher auch dessen ungarisches Pendant Guyla Horn. Allein dieser Umstand ist als Ausdruck der hohen Wertschätzung, die dem Verein im Café am Heizhaus jetzt zuteil wurde, so Ilsenburgs einziger Sozialarbeiter Sebastian Umbach. Dieser hat maßgeblichen Anteil am Profil des nicht nur im Nordharz einzigartigen soziokulturellen Zentrums.

Hohe Wertschätzung

Daran ändert auch nicht, dass man während der letzten 15 Jahre einige empfindliche Rückschläge hinnehmen musste. Erst in jüngster Zeit hatten die Ilsenburger mit der antirassistischen Aktion "Blick schärfen!" auf sich und das, auch im Nordharz brandaktuelle Thema aufmerksam gemacht.