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Geschäftsaufgabe im Harz Nach fast 20 Jahren: Kathrin Elmrich schließt ihren Laden „Carpe Diem“ in Wernigerode

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge hat sich die Geschäftsinhaberin Kathrin Elmrich dazu entschieden, ihren Laden „Carpe Diem“ zu schließen. Warum sie diesen Schritt geht und was sie für die Zeit danach plant.

Von Johanna Ahlsleben Aktualisiert: 13.12.2024, 10:45
Kathrin Elmrich gibt nach fast 20 Jahren ihr Geschäft "Carpe Diem" in der  Innenstadt von Wernigerode auf.
Kathrin Elmrich gibt nach fast 20 Jahren ihr Geschäft "Carpe Diem" in der  Innenstadt von Wernigerode auf. Foto: Johanna Ahlsleben

Wernigerode. - Der lateinische Spruch „Carpe diem“ heißt übersetzt „Nutze den Tag“. Und das macht Kathrin Elmrich. Nach fast 20 Jahren schließt sie ihr Geschäft in der Wernigeröder Innenstadt. Noch bis zum Jahresende 2024 hat sie geöffnet.

Innenstadt in Wernigerode: Laden "Carpe Diem" schließt zum Jahresende

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Bis dahin können Kunden Dekoartikel, Souvenirs, Geschenke und Wohnaccessoires zum halben Preis ergattern. Für die Wernigeröderin war es keine leichte Entscheidung, ihr Geschäft zu schließen. „Es muss etwas gemacht werden“, erklärt die Eigentümerin. Damit meint sie unter anderem die Sanierung der Wände und der Decke. Zudem wird die Ladenfläche ein Stück kleiner.

Danach wird sie die Räume an einen neuen Geschäftsinhaber vermieten. Was Kunden dann erwartet, kann die 59-Jährige noch nicht verraten. Vier Bewerber haben sich bislang bei ihr gemeldet.

Einzelhandel in Wernigerode: Warum der Laden "Carpe Diem" in der Innenstadt schließt

In Zukunft möchte die Wernigeröderin mehr Termine als Gästeführerin wahrnehmen. Denn seit 2016 engagiert sie sich bei der Stadtführergilde des Wernigeröder Geschichts- und Heimatvereins. Außerdem möchte sie mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. „Ich freue mich auf das, was kommt“, sagt sie zufrieden.

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Fast 20 Jahre hat sie ihren Laden „Carpe Diem“ zusammen mit zwei Mitarbeiterinnen geführt. Aber wie ist sie eigentlich auf den Namen gekommen? „Es sollte ein Name werden, den man nicht mit der Ware in Verbindung bringt“, berichtet die Unternehmerin. Gleichzeitig sollte er einen Wohlfühlgedanken transportieren – so wie die angebotenen Produkte wie Kerzen und Räucherstäbchen.

Hauptsächlich sind Frauen in den Laden gekommen. „Darum haben wir auch draußen den Männerparkplatz aufgestellt“, sagt Elmrich lachend. „Er war ja auch ein beliebtes Fotomotiv.“ Dankbar ist sie ihren Kunden, die regelmäßig vorbeigekommen sind.