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Schlossfestspiele Gänsehautstimmung im Marstall

Von Ivonne Sielaff 26.07.2015, 16:53

Gelungener Auftakt für die 20. Wernigeröder Schlossfestspiele. Die Sopranistin Alison Scherzer und der Solist Goran Stevanovic brillierten.

Wernigerode l Es war den Besuchern der "First Night" nicht vergönnt. Das Eröffnungskonzert der 20. Wernigeröder Schlossfestspiele musste wegen des Sturmtiefs "Zeljko" in den Marstall verlegt werden. "Leider" wie Landrat Martin Skiebe (CDU) in seiner Begrüßung sagte. Er nutzte die Gelegenheit und dankte den "engagierten Menschen", die die Musikveranstaltung vor 20 Jahren aus der Taufe gehoben hatten. "Dazu gehörte Mut." Anteil an dieser Erfolgsgeschichte hätten die vielen musikalischen Gäste, das stets aufgeschlossene Publikum und der fantastische Klangkörper des Philharmonischen Kammerorchesters Wernigerode. "Es ist wichtig, dass es ein solches Orchester gibt - mit Verbindungen in die Region und weit darüber hinaus", so der Landrat. Skiebe versprach den Besuchern im Fürstlichen Marstall einen ganz einzigartigen Abend.

Und er sollte Recht behalten. Die amerikanische Sopranistin Alison Scherzer entführte in die Zeit des Cabarets und bezauberte das Publikum mit Charme und Stimme. Sie selbst habe das Programm zusammengestellt, verriet Orchesterchef Christian Fitzner. Ob sie den Eismann in "Amor" becircte oder von ihrem "Bill" schwärmte, ob sie mit "La vie en rose" die Piaf gab oder mit "Davon geht die Welt nicht unter" gegen den draußen wütenden Sturm ansang - Scherzer sorgte für Gänsehautstimmung im Saal. An ihrer Seite glänzte als Solist der junge Akkordeonist Goran Stevanovic aus Bosnien-Herzegowina.

Ein vergnüglicher Auftakt für die 20. Auflage der Schlossfestspiele, waren sich die Besucher am Ende einig. Ein Auftakt, der Lust auf mehr macht.