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Großbrand Alarm am Albrechtshaus im Oberharz

75 Feuerwehrleute aus dem Oberharz waren im Wald bei Stiege im Einsatz. In der einstigen Kurklinik Albrechtshaus war ein Feuer ausgebrochen.

27.12.2019, 16:10

Stiege (ue) l Großeinsatz für sechs freiwilligen Feuerwehren aus der Stadt Oberharz am Brocken am Freitagvormittag: Auf dem Areal der früheren Kurklinik Albrechtshaus brannte ein leer stehendes Einfamilienhaus.

Der Brand, den Feuerwehrleute als sogenannten Mittelbrand einstufen, stellte für die Aktiven eine besondere Herausforderung dar, da es im Bereich des Albrechtshauses keine Löschwasserversorgung existiert. Neben den Feuerwehren aus Stiege, Hasselfelde und Trautenstein, die von der Einsatzleitstelle des Landkreises Harz um 9.02 Uhr alarmiert wurden, eilten auch die Aktiven aus Elbingerode, Benneckenstein und Tanne zum Ort des Geschehens. Um für die Löscharbeiten ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben, wurde das Tanklöschfahrzeug aus Benneckenstein und die Drehleiter mit Korb der Oberharz-Stadt angefordert, informierte Stadtwehrleiter Dirk Rieche.

Die Aktiven bauten eine Wasserentnahmestelle am Bergsee in Günthersberge und richteten einen Pendelverkehr mit vier Tanklöschfahrzeugen zwischen dem See und dem etwa drei Kilometer entfernten Brandort ein. Dass die Einsatzkräfte aufgrund von Einsturzgefahr das Gebäude nicht betreten konnte, stellte ein weiteres Problem für die Löscharbeiten dar. Daher bekämpften die Aktiven den Brand von außen über die Fenster sowie vom Korb der Drehleiter aus. „Im Verlauf der Löscharbeiten stürzte ein Teil des Gebäudes ein“, informierte Stadtwehrleiter Dirk Rieche.

Der Einsatz war gegen 14 Uhr beendet, die Brandbekämpfer der Feuerwehr Stiege kümmerten sich um die Nachkontrolle. Neben den Aktiven der Feuerwehren waren die Polizei, Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Oberharz am Brocken sowie die Besatzung eines Rettungswagens vor Ost. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass es sich bei dem Feuer um Brandstiftung handelt, so ein Sprecher des Polizeireviers. Davon geht auch Stadtwehrleiter Dirk Rieche aus, denn in dem Haus habe es keine elektrischen Anschlüsse mehr gegeben.