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Großeinsatz Waldbrand hält Feuerwehr in Atem

Großeinsatz der Feuerwehren: Zwischen Börnecke und Langenstein brennen drei Hektar Wald. 73-jähriger Bungalowbewohner wird verletzt.

Von Jens Müller 08.09.2016, 22:44

Börnecke l Zu einem Großeinsatz sind am Donnerstagnachmittag Kameraden mehrerer Feuerwehren in ein Waldgebiet zwischen Börnecke und Langenstein gerufen worden. Wie Blankenburgs Stadtwehrleiter Werner Greif auf Anfrage sagte, waren alle Ortsfeuerwehren der Stadt Blankenburg sowie die Kameraden aus Westerhausen und Langenstein im Einsatz.

Das Feuer war laut Greif aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen und gegen 16.45 Uhr entdeckt worden. Aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit hatten sich die Flammen binnen kürzester Zeit auf rund drei Hektar ausgedehnt und fraßen sich durch den Wald am Seeberg und über die angrenzenden Böschungswiesen.

Ein 73 Jahre alter Mann aus Wernigerode, der in dem Waldgebiet in einem Bungalow wohnt, hatte selbst versucht, das Feuer zu bekämpfen. Er wurde dabei aber verletzt und musste ins Klinikum Quedlinburg gebracht werden.

Die rund 100 eingesetzten Kameraden, die zum Teil unter Atemschutz vorrücken mussten, hatten das Feuer trotz Wind und Trockenheit recht schnell unter Kontrolle. „Der Einsatz wird sich trotzdem bis in die späten Abendstunden hinziehen“, schätzte Werner Greif ein.

Ein Dankeschön richtete der Einsatzleiter an die Agrarbetriebe aus Börnecke, Westerhausen und Timmenrode, die mit ihren Wassertanks die Arbeiten unterstützten. Wie Landwirt und Börneckes Bürgermeister Rüdiger Klamroth schilderte, hatten seine Kollegen zeitgleich zur Alarmierung der Leitstelle und der Feuerwehr drei Tanks mit Wasser befüllt und zum Brandort gefahren. Die Feuerwehren fuhren im Pendelverkehr zu einem knapp einen Kilometer entfernten Hydranten, um ihre Fahrzeuge neu zu befüllen.