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Ilsenburg hilft Über 6500 Euro für Kinder in Afrika

Das hat sich gelohnt: Genau 6507,90 Euro sind beim Flohmarkt in Ilsenburg für die Kenia-Hilfe gesammelt worden. Das ist Rekord.

Von Jörg Niemann 28.06.2017, 01:01

Ilsenburg l Mit einer Bestmarke von 6.507,90 Euro aus Spenden und Verkäufen hat der dritte Flohmarkt in der Ilsenburger Fürst-Stolberg-Hütte neue Maßstäbe gesetzt. „Dieses Ergebnis hatten wir ehrlich gesagt nicht erwartet. Es waren immerhin 1.500 Euro mehr an Einnahmen als im vergangenen Jahr“, sagt Roland Krombholz. Der Ilsenburger ist in Sachen Flohmarkt die rechte Hand des Leiters der ehrenamtlichen Kenia-Hilfe, Klaus Richter.

Roland Krombholz sorgt sich im Vorfeld um einen Großteil der Organisation. Vor allem schafft er Spenden heran, die dann mit Unterstützung von Diakonissen und freiwilligen Helfern an die Frau oder den Mann gebracht werden. Der Erlös eines solchen Flohmarktes kommt den Hilfsprojekten von Klaus Richter in Afrika – vor allem in Kenia und Uganda – zugute. Der Mediziner Richter und seine Mitstreiter helfen mit Projekten vor allem Straßenkindern in den afrikanischen Metropolen Nairobi, Mombasa sowie auch in kleineren Städten. Seit 20 Jahren besteht Richters Kenia-Projekt, das in Afrika bereits über 100 ehrenamtliche Helfer hat.

Die Schirmherrschaft des dritten Flohmarktes hatte Michael Ermrich (CDU) übernommen. Er ehemalige Harzer Landrat und jetzige Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes eröffnete nicht nur den gemeinnützigen Basar, sondern überreichte Klaus Richter auch ein Kuvert – das bestimmt nicht leer war. Ob sich so der Rekord erklärt, darüber wurde offiziell nichts gesagt.

Fest steht aber, dass sich das neue Flohmarktkonzept mit Öffnung an beiden Wochenendtagen als praktikabel und akzeptabel erwiesen hat und so sicher auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden wird.

Zu den aktivsten Unterstützern zählte neben Roland Krombholz die „Markt-Chefin“ Schwester Gerda. Die Diakonisse managte die Veranstaltung in der Fürst-Stolberg-Hütte, sie kümmerte sich um das Aufstellen der Stände und betrieb ganz nebenbei mit viel Charme noch eine Menge verkaufsfördernde Werbung. Und Schwester Gerda berichtete von einem ihrer bewegendsten Erlebnisse in Afrika – einem vom Kenia-Projekt finanzierten Weihnachtsessen für 1700 Kinder in den Slums von Nairobi. „Für die meisten dieser Kinder war dies ein unvergessliches Erlebnis.“