Jäger machen grausigen Fund: Wilddieb erschießt einen Hirsch

Zwei Jagdpächter machen bei Trautenstein einen grausigen Fund: Unbekannte schossen einen Hirsch und nahmen den Kopf samt Trophäe mit. Anzeige ist erstattet, um Hinweise wird gebeten.

Trautenstein l Dass Wilddieberei in alten Zeiten bei Benneckenstein und Trautenstein grassierte, ist bekannt. Es sorgt heute meist für Unterhaltung und Schmunzeln. Nun aber bei Dr. Horst Göhr aus Drübeck und Thomas Eckert aus Darlingerode nicht mehr.

Die beiden Jagdpächter fanden am 11. Oktober auf einem Wiesenstück bei Trautenstein einen Hirschkadaver ohne Kopf. Sie alarmierten Polizei und Revierförster Frank Gröbner sowie Suchhundeführer Ralf Zapf und sicherten die Spuren.

Danach muss der etwa ein bis zwei Jahre alte Rothirsch schon eine Woche tot in der Landschaft gelegen haben. "Er wies eine eindeutige Schussverletzung auf", so Eckert. Der Kopf sei zudem auf eine Art und Weise abgetrennt worden, wie sie heute unter jüngeren Jägern nicht mehr so bekannt wäre. "Wir gehen daher davon aus, dass es sich um einen oder mehrere ältere, sozusagen erfahrene Wilddiebe handeln muss", so Horst Göhr. Anzeige wurde erstattet. Wilddieberei, so betonten beide Jäger, aber auch schon die Mitnahme von Abwurfstangen oder "Unfallwild" sei strafbar. Den Sachschaden beziffern sie mit rund 400 Euro.

Sachdienliche Hinweise zu dem Fall nehmen die Polizei Hasselfelde (03 94 59) 7 30 40 und jede andere Dienststelle entgegen. Ebenso Horst Göhr unter Telefon 0160-95 94 51 49.