Bürger- und Miniaturenpark Skiroller statt Schneepiste: Mitmach-Fest in Wernigerode zeigt die Zukunft des Skisports im Harz
Der Skiverband Sachsen-Anhalt und der Nordische Skiverein Wernigerode feiern Jubiläen mit einer Premiere: dem ersten Tag des Skisports in Wernigerode. Wie sich Besucher beim Fest im Bürgerpark ausprobieren können und wie sich der Wintersport verändert hat.

Wernigerode. - Auf Skiern durch den Schnee zu gleiten, begeistert Harzer schon seit mehr als 100 Jahren. 1896 begann mit der Gründung des Oberharzer Skiclubs der organisierte Skisport in der Region. Inzwischen trainieren Biathleten und Langläufer auf Rollskiern trainieren auf Asphalt und bei Plusgraden können Skispringer Schanzen nutzen.
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Am kommenden Wochenende werden dazu im Bürgerpark Wernigerode gleich zwei Jubiläen gefeiert: 35 Jahre Skiverband Sachsen-Anhalt (SVSA) und 50 Jahre Nordischer Skiverein Wernigerode (NSV). „Am Tag des Skisports zeigen wir, was wir machen – mit Wettkämpfen auf Skirollern oder beim Biathlon“, sagt Verbandspräsident Rüdiger Ganske.

Bei der Veranstaltung sollen unter anderem erfolgreiche Nachwuchs- und Spitzensportler des SVSA geehrt werden. Dazu zählt die 17-jährige Skispringerin Kim Amy Duschek aus Wernigerode, die 2025 mit dem deutschen Team Gold bei der Junioren-Weltmeisterschaft gewann.
Besucher erwartet den Veranstalter zufolge am Sonntag, 18. Mai, ab 11 Uhr ein sportliches Programm im Bürgerpark. Nach der Eröffnung und der Ehrung auf der Bühne hinterm Parkrestaurant können sich Erwachsene und Kinder selbst ausprobieren: Beim Schießen mit dem Lasergewehr, am Spielmobil der Sportjugend Harz, am Glücksrad der Schierker Feuerstein Arena und bei verschiedenen Bewegungsangeboten. Preise sind bei einem Skisport-Quiz zu gewinnen. Von 12.30 bis gegen 15 Uhr folgen Wettkämpfe für Mitglieder aus Vereinen des SVSA auf Skirollern, Inlinern und bei einem Crosslauf.
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Dazu erläutert Ganske, der seit seiner Kindheit auf Skiern steht: „Die Gesamtentwicklung des Wintersports wird bei uns viel diskutiert. Nur auf Schnee zu hoffen, bringt uns nicht weiter“, sagt der 74-Jährige zu den Auswirkungen des Klimawandels im Harz.